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Corona-Pandemie

50 Prozent Erstimpfungen: Staatssekretärin lobt Pforzheimer Impfambulanz

Ute Leidig, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, lobte bei ihrem Besuch am Montag die Impfambulanz als wichtiges Angebot im Kampf gegen Corona.

Das Ziel sind noch mehr Erstimpfungen: Kerstin Ladenburger vom Gesundheitsamt Pforzheim erklärt Ute Leidig und Felix Herkens (vorne von links) den Erfolg der Impfambulanz. Begleitet werden sie dabei von Bastian Rosenau, Dirk Büscher und Hilde Neidhardt (hinten, von links)
Das Ziel sind noch mehr Erstimpfungen: Kerstin Ladenburger vom Gesundheitsamt Pforzheim erklärt Ute Leidig und Felix Herkens (vorne von links) den Erfolg der Impfambulanz. Begleitet werden sie dabei von Bastian Rosenau, Dirk Büscher und Hilde Neidhardt (hinten, von links). Foto: Stefan Friedrich

Die Impfambulanz in Pforzheim ist beispielhaft auch für anderen Kreise und Kommunen im Land: während anderswo vor allem geboostert wird, liegt hier die Quote an Erstimpfungen bei über 50 Prozent.

Grund genug also für Ute Leidig – sie ist Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg – sich am Montag persönlich ein Bild zu machen. Sie folgte damit einer Einladung der Stadt und des Enzkreises, die die Impfambulanz gemeinsam betreiben.

Pforzheim, bestätigte Leidig in diesem Rahmen, stand „im Ranking des Impfens und in Bezug auf die Inzidenz immer in einem Bereich, den wir mit besonderer Sorgfalt beobachtet haben“. Auch deshalb seien solche niederschwelligen Angebote wie in der Impfambulanz notwendig.

Hohe Zahl an Erstimpfungen gegen Corona in Pforzheimer Impfambulanz

Menschen könnten hierher „ohne Hürden“ kommen und sich impfen lassen, dank des Engagements unter anderem auch der Ärzte. „Das ist großartig, was sie hier leisten und ein guter Weg, den Sie hier gehen“, versicherte sie mit Blick insbesondere auch auf die hohe Zahl an Erstimpfungen.

„Booster sind zwar wichtig vor allem für ältere Personen, deren Vulnerabilität schon immer im Zentrum stand“, so Leidig, trotzdem bleibe der erste Schritt zu einer Impfung „der größte und schwierigste“. Die Impfambulanz soll ihn erleichtern.

Dass es ein solches Angebot braucht, nachdem die Kreisimpfzentren geschlossen haben, habe sich bestätigt, betonte Pforzheims Erster Bürgermeister Dirk Büscher (CDU). „Wir müssen als Gesellschaft alles tun, was wir tun können“, sagte er mit Blick auf die derzeit nach wie vor hohen Inzidenzwerte.

Seine Hoffnung sei deshalb, „dass die Leute nicht nur zum Boostern kommen, sondern sich auch die Quote der Erstimpfungen weiter erhöht.“ Die Voraussetzungen dafür sind in der Impfambulanz geschaffen, erklärte auch Landrat Bastian Rosenau. „Jeder kann kommen.“ Voranmelden muss man sich nicht und auch sonst gebe es keine Voraussetzungen. Insofern dankte auch er vor allem der Ärzteschaft, auf deren Initiative die Impfambulanz erst geschaffen wurde, „weil sie gesagt haben: Wir müssen da etwas tun“.

Trotz Kritik wegen langer Schlangen soll es keine organisatorischen Änderungen geben

Auch wenn es anfangs wegen der langen Schlangen Kritik gegeben habe, zeige der Blick in die Statistik jetzt: Es war gut, alles so zu belassen, wie es von Anfang an geplant war und keine organisatorischen Änderungen vorzunehmen, so Rosenau.

Der Wunsch der Ärzte ist nun, dass die Impfambulanz Planungssicherheit bekommt, gerade auch im Hinblick auf die nächsten Wochen und Monate.

Wir haben ein Angebot, das ein Alleinstellungsmerkmal hat.
Nicola Buhlinger-Göpfarth, Pandemiebeauftragte

„Wir haben ein Angebot, das ein Alleinstellungsmerkmal hat“, betonte die Pforzheimer Pandemiebeauftragte und Ärztin Nicola Buhlinger-Göpfarth. „Wir adressieren eine Gruppe an Personen, wo man sich auch politisch eingestehen muss: die haben wir bisher schwer erreicht mit unseren Angeboten.“ In der Impfambulanz gelinge das.

Dabei sei die Versorgung mit Impfstoff zwischendurch „etwas stockend“ gewesen, räumte Peter Engeser ein, der wie Büscher und Buhlinger-Göpfarth an einer „Verstetigung“ des Angebots interessiert ist, zugleich aber auch seine Kollegen aufruft, „dass sie viel mehr in der Praxis impfen“ sollten. Vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern dankte der Arzt zudem für deren „unglaubliches Engagement“, das Ausdruck einer „tollen Solidarität mit der ganzen Bevölkerung“ sei.

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