„Hello again!“: Mit dem Klassiker von Howard Carpendale begrüßte die Gustav-Heinemann-Schule Daniel Heintzmann bei einer Feier im Bürgerhaus Buckenberg-Haidach als neuen Leiter.
Der 40-Jährige ist an der Heinemann-Schule kein Unbekannter. Über zwölf Jahre arbeitete er hier, ehe er für anderthalb Jahre als Konrektor an die Karlsruher Albschule wechselte. Im Februar kehrte er an die kreiseigene Heinemann-Schule zurück.
„Ich bin froh, dass du neuer Schulleiter geworden bist“, sagte Heintzmanns Vorgänger im Amt, Roger Schreiber, der seinem Nachfolger symbolisch den Staffelstab weiterreichte.
Schreiber war elf Jahre lang Leiter der Gustav-Heinemann-Schule und kennt Heintzmann, der in der Zeit unter anderem Konrektor der sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungseinrichtung war.
Er freue sich, dass sein Nachfolger die Herausforderung annehme und glaube immer noch, dass kaum ein Beruf so viel Gestaltungsraum biete wie der des Schulleiters, so Schreiber. Er wünschte Heintzmann in seiner humorvollen Rede Vertrauen, Geduld und den Mut, „alles zu ändern, was der Alte vorher gemacht hat – falls notwendig“.
Sie kennen Ihre Pappenheimer und bringen einen großen Erfahrungsschatz mit.Bastian Rosenau, Landrat des Enzkreises
Er habe viel Herzblut in die Schule fließen lassen, lobte Landrat Bastian Rosenau das Engagement des ehemaligen Schulleiters Schreiber.
„Sie kennen Ihre Pappenheimer und bringen einen großen Erfahrungsschatz mit“, sagte der Landrat in seinem Grußwort an die Adresse von Daniel Heintzmann und übermittelte die Glückwünsche des Enzkreises, dem Träger der Schule.
Der neue Leiter stelle sich hinter das Bündnis für Inklusion. Rosenau sieht darin die Voraussetzung, um die Rahmenbedingungen für Schüler mit geistigen und körperlichen Behinderungen weiter zu verbessern.
Neuer Schulleiter der Gustav-Heinemann-Schule unterstützt Bündnis für Inklusion
Die Inklusion ist ein Großprojekt, daher sei es wichtig, an einem Strang zu ziehen und die Aufgaben im Netzwerk zu bündeln, so der Landrat, der Heintzmann die Unterstützung des Schulträgers anbot.
Für den Fall, dass der Job mal stressig wird, überreichte er ihm Nervennahrung in Form der Enzkreis-Genusskiste mit Leckereien aus der Region. „Bewahren Sie sich Ihren Optimisismus und Ihr sympathisches Lächeln“, wünschte er Heintzmann außerdem.
Ein kurze Rede hielt bei der Amtseinführung, die immer wieder von Video-Grußworten von Lehrern und Schülern und musikalischen Beiträgen aufgelockert wurde, auch Schulamtsdirektor Volker Traub.
Er wies auf die unterschiedlichen Projekte und die vielen Standorte der sonderpädagogischen Bildungseinrichtung in Pforzheim und dem Enzkreis hin. Dass Heintzmann auch Finanzbetriebswirt sei, habe ihn erstaunt, so Traub: „Das nenne ich vielfältig. Aber damit passen Sie zur Schule.“
Neuer Rektor hat seine Stelle in Pforzheim am 1. Februar angetreten
Als Führungspersönlichkeit gelte es, die Kollegen zu motivieren. „Es ist nicht wenig, was wir von einem Schulleiter verlangen, aber wir stärken Ihnen gerne den Rücken“, sagte der Schulamtsleiter und überreichte Heintzmann formal die Ernennungsurkunde der Regierungspräsidentin.
Der neue Schulleiter hat offiziell am 1. Februar seine neue Stelle angetreten, bis Ostern übergangsweise aber auch noch an der Albschule in Karlsruhe gearbeitet.
Heintzmann würdigt starke Gemeinschaft der Gustav-Heinemann-Schule
Grußworte sprachen bei der Feier, die von Schülersprecher Mario Rubbino moderiert wurde, auch Konrektorin Birgit Blömer sowie der katholische Schuldekan Georg Hauser und die evangelische Schuldekanin Katharina Vetter.
Der neue Schulleiter ging in seinem Schlusswort auf die Vielfalt ein, die die Gustav-Heinemann-Schule mit ihren Standorten und Schwerpunkten ausmache. Darüber hinaus gebe es an der Schule eine starke Gemeinschaft.
Ich habe aber gemerkt, dass mir die Gustav-Heinemann-Schule fehlt.Daniel Heintzmann, Leiter der Gustav-Heinemann-Schule
An die Albschule in Karlsruhe sei er 2020 gewechselt, „weil dort die Konrektorenstelle frei wurde und weil ich es wichtig fand, eine andere Schule kennen zu lernen“, sagte Heintzmann auf Nachfrage.
Ein weiterer Grund sei gewesen, dass er mit seiner Familie in Karlsruhe wohne. „Ich habe aber gemerkt, dass mir die Gustav-Heinemann-Schule fehlt und mich entschieden, zurückzukommen.“