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Unter dem Sternenhimel

Positive Zwischenbilanz nach zwei Wochen Open-Air-Kino in Pforzheim

Die Rückkehr zur Normalität nach zwei Pandemiejahren führt zu einer entspannten Atmosphäre beim Kulturhaus Osterfeld. Die Filme kommen beim Publikum ebenso gut an wie das Vorprogramm.

Nicht nur die zahlreichen Besucher, auch das Team selbst hat nach zwei Pandemiejahren wieder Spaß am entspannten Kinovergnügen unter freiem Himmel, bestätigen Sven Bechtle und Timo Gerstel (rechts)
Nicht nur die zahlreichen Besucher, auch das Team selbst hat nach zwei Pandemiejahren wieder Spaß am entspannten Kinovergnügen unter freiem Himmel, bestätigen Sven Bechtle und Timo Gerstel (rechts). Foto: Stefan Friedrich

Das Open-Air-Kino im Innenhof des Kulturhauses Osterfeld kommt bei den Pforzheimern in diesem Jahr offenkundig gut an. Selbst der Auftakttag – „in der Regel immer ein schwieriger Tag“, so Timo Gerstel vom Team des Kommunalen Kinos – war in dieser Saison gut besucht.

Eröffnet wurde mit „Baden gegen Württemberg“, einer Mischung aus Dokumentation und fiktionalem Film. Hatten anfangs etwa 400 Menschen die Kinokarte unter freiem Himmel reserviert, „haben wir gesehen, dass es stetig nach oben ging mit den Reservierungen und das hat sich bis heute gesteigert“, betont Gerstel quasi zur Halbzeit am Samstagabend, als der Innenhof mit knapp über tausend Menschen gefüllt ist.

Befreites Kinovergnügen in Pforzheim

„Der Trend ist da ganz klar“, freut er sich deshalb über die durchweg positive Resonanz. Viele, die kommen, gehören zum treuen Stammpublikum. „Das ist schon am Eingang ein großes Hallo und man freut sich einfach, die Leute wieder zu sehen“, verrät Gerstel.

Nachdem man die vergangenen beiden Jahre mit Platzkarten und Abständen arbeiten musste, ist es in diesem Jahr wieder ein befreites und entspanntes Kinovergnügen für alle Beteiligten. „Auch im Team ist die Stimmung ganz anders“, beobachtet Gerstel. „Alle sind total happy und sagen: Mensch, es funktioniert wieder.“

Trotzdem befinde man sich hinsichtlich der Besucherzahlen „noch nicht ganz auf Vor-Corona-Niveau“, zumal der Filmmarkt unter Pandemiebedingungen auch nicht unbedingt viele Filme für das Publikum des Open Airs hervorgebracht hat.

„Wir haben hier nicht den breiten Mainstream, sondern gute, wertvolle Filmkunst, die wir zeigen wollen“, beschreibt Gerstel, was das Stammpublikum zu schätzen weiß.

An den Wochenenden: Musik auf der Bühne vor Filmbeginn

Zwischendurch gibt es aber auch immer mal locker-leichte Komödien, so wie es am Samstagabend beispielsweise der Fall war, als „Monsieur Claude und sein großes Fest“ auf der großen Leinwand gezeigt wurde. Ein solcher Film, weiß Gerstel, „funktioniert garantiert immer.“

Und auch James Bond, der diesen Donnerstagabend gezeigt wird, dürfte wieder ausverkauft sein. Insofern sind sie alle „sehr zufrieden“ mit dem bisherigen Verlauf des Open-Air-Kinos, sagt Gerstel. „Es wird gut angenommen von den Leuten.

Alle sind sehr relaxt“, sagt er. Und auch wenn die Besucher natürlich in erster Linie wegen des jeweiligen Films kommen: Auch das Vorprogramm werde bislang sehr gut angenommen.

Freitags und samstags gibt’s vor Beginn des Films Musik auf der Bühne. „Es ist schön, wenn man den Abend etwas verlängern kann und nicht nur wegen eineinhalb oder zwei Stunden Film hierher kommt, sondern auch im Vorfeld noch etwas geboten wird.“

Wir haben vor, hier mit dem Publikum zu singen.
Timo Gerstel vom Team des Kommunalen Kinos

Das soll in den kommenden Tagen genau so weitergehen. Mit „House of Gucci“ (1. September), der Satire „Der beste Film aller Zeiten“ (26. August) oder „Elvis“ (2. September) hat man hochkarätige Produktionen im Angebot.

Wer die besondere Magie zu schätzen weiß, die im gemeinsamen Gesang liegt, der sollte zudem „Unsere Herzen – ein Klang“ an diesem Mittwoch nicht verpassen. „Ein ganz großes Highlight“, kündigt Gerstel an. „Wir haben vor, hier mit dem Publikum zu singen.“ Zudem wird Regisseurin Simone Dobmeier persönlich zu Gast sein.

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