
Es ist eine Ehre. Und wenn es nach den Teilnehmern der offiziellen Einweihung geht, sogar eine ganz besondere Ehre, die der Gemeinderat der Stadt Pforzheim dem Ortsverein des Technischen Hilfswerks (THW) zu seinem 70-jährigen Bestehen hat zukommen lassen.
Denn zum ersten Mal in ganz Deutschland gibt es einen „Platz des THW“, und der wurde auf der Wilferdinger Höhe im Beisein von Oberbürgermeister Peter Boch und dem Bundestagsabgeordneten Gunter Krichbaum (beide CDU) seiner Bestimmung übergeben, indem das zunächst noch verdeckte Straßenschild offiziell enthüllt wurde.
Fraktionen im Gemeinderat unterstützten das Vorhaben
„Mich freut es unglaublich, am heutigen Vormittag hier bei ihnen sein zu dürfen“, sagte Boch in diesem Rahmen. Dass nach Pforzheimer Angaben zum ersten Mal ein Platz eine Würdigung in dieser Form Frakerhält, dass die Arbeit einer Institution und ihrer Menschen, die hier ehrenamtlich tätig sind, in dieser Form geehrt wird, liegt nicht zuletzt an den Fraktionen im Gemeinderat, die dieses Vorhaben auch vor dem Hintergrund des Jubiläums des Ortsverband Pforzheim nachhaltig unterstützt haben.
Bereits im April dieses Jahres war aus der Idee Wirklichkeit geworden, der Platz des THW fand seinen Weg in Stadtbild. Aus Sicht von Oberbürgermeister Boch völlig zurecht. „Sie alle leisten seit den 50er Jahren, seit der Gründung des THW, bundesweit Katastrophenhilfe für Deutschland“, sagte er.
Sie geben uns Zuversicht, Sie geben uns Glück, Sie geben uns Hoffnung.Peter Boch
Oberbürgermeister Pforzheim
Der Ortsverband wiederum habe sich seit seiner Gründung im Jahr 1952 durch sein Engagement nicht nur in Pforzheim, sondern auch weit über die Region hinaus bekannt gemacht.
„Sie sind Retterinnen und Retter in der Not“, betonte Boch. „Sie sind zugleich aber auch etwas viel Wichtigeres für uns alle: Sie sind Botschafterinnen und Botschafter. Sie geben uns Zuversicht, Sie geben uns Glück, Sie geben uns Hoffnung mit all dem, was Sie für uns tun.“
Auch die Stadt Pforzheim habe bereits vielfach vom THW profitiert, beispielsweise beim Tornado im Jahr 1968, beim Weihnachtshochwasser 1993, bei den Stürmen Lothar und Wiebke und zuletzt auch während der Pandemie.
„Sie waren immer Garant für die Stadt. Immer standen die Kameradinnen und Kameraden bereit, um ihren Mitmenschen in dieser Not beiseitezustehen.“ Zudem, so der OB, leiste der Ortsverband eine „hervorragende Jugendarbeit“, die nicht zuletzt deshalb wichtig ist, weil sie junge Menschen dafür begeistert, ihre Dienste ehrenamtlich in den Dienst der Gesellschaft zu stellen.