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Alm Südtirol Menschen

Leben wie vor 100 Jahrenv

Pforzheimerin Siria Campanozzi wagt das „Alm“-Experiment

Ab 24. Juni startet das Reality-Format „Die Alm“ wieder bei Pro Sieben. Dabei leben zehn Teilnehmer wie vor 100 Jahren. Die Pforzheimer Influencerin Siria Campanozzi wird das Leben ohne Luxus ausprobieren und um maximal 50.000 Euro spielen.
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Zehn Prominente ziehen ab Donnerstag, 24. Juni, für die Sendung „Die Alm – Promischweiß & Edelweiß“ auf eine Südtiroler Alm und verzichten auf Luxus, Strom und Heizung. Mit dabei ist die Pforzheimerin Siria Campanozzi, die mit ihrem Freund bereits bei den Formaten „Temptation Island“ und „Couple Challenge“ teilgenommen hat.

Das Leben auf der auf 1.680 Meter gelegenen Alm wird rund um die Uhr von Kameras begleitet. Alm-Öhi Joseph Huber („Sepp“) macht die Kandidaten mit dem Leben auf einer Alm vertraut, lässt sie beispielsweise die Schweine, Hühner, Schafe, Kühe oder Hasen füttern, aber auch den Stall ausmisten.

Zusätzlich müssen die Teilnehmer in sogenannten „Gaudis“ um ihren Verbleib auf der Alm spielen. Nach sechs Wochen steht dann fest, wer Almkönig wird und bis zu 50.000 Euro erhält.

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Influencerin Siria Campanozzi aus Pforzheim nimmt am TV-Format „Die Alm“ teil. Foto: Benjamin Kis/ProSieben

Bei der ersten Staffel im Jahr 2004 nahm schon einmal ein Bewohner aus Pforzheim an dem Reality-Format teil: Der ehemalige Boxer René Weller kam damals ins Finale und verbrachte alle 20 Tage in den Bergen.

Ruhig bleiben. Und immer genau überlegen, was man redet.
René Weller, ehemaliger Boxer, „Alm“-Teilnehmer und Tippgeber

Er hat folgenden Tipp für Campanozzi, um lange durchzuhalten: „Ruhig bleiben. Und immer genau überlegen, was man redet.“

Tipps von Rosemarie Weller

Seine Frau Rosemarie, die mit ihrem Mann 2016 im „Sommerhaus der Stars“ war, rät ihr, diplomatisch und ruhig zu bleiben. „Sie soll nicht zickig werden, sachlich und höflich bleiben – dabei aber kein Mäuschen sein“, so die Pforzheimerin.

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Pornostar Kelly Trump mit dem ehemaligen Boxer René Weller im Jahr 2004 bei „Die Alm“. Foto: Pro Sieben

„Siria soll ganz entspannt reingehen, ihr Stück am besten spielen und nicht an die Fans denken.“ Ihr Mann sei damals auch sehr ruhig bei der ersten Staffel gewesen, ebenso wie die Gewinnerin Kader Loth.

Männer Stripperin
Bei der Staffel mit René Weller hat der Sender damals eine Stripperin einfliegen lassen. Foto: Pro Sieben

Auch wenn es noch so hart werden sollte, sollte die 21-Jährige Charakterstärke zeigen. Weller beobachtet, dass bei den Formaten immer Menschen teilnehmen, die im Mittelpunkt stehen wollen – es sei eben ein „Kasperle-Theater“. Unter Prominenten gibt es laut den Erfahrungen, die sie gemacht hat, keine echten Freundschaften.

Das sind die Beweggründe für die Teilnahme

Ob die Tipps der jungen Pforzheimerin geholfen haben, erfahren die Fernsehzuschauer nach der Ausstrahlung. Abgedreht sind die Folgen bereits. An „der Alm“ reizte Campanozzi das Experiment, so zu leben wie vor 100 Jahren. „Wann hat man dazu schon einmal die Gelegenheit? Das sind Extremsituationen“, sagt sie zu ihren Beweggründen.

Auf das warme Wasser zu verzichten war für die 21-Jährige dann schlimmer als gedacht, verrät sie. Ihr Handy habe ihr gar nicht einmal so gefehlt, da durch die Arbeit in der Alm und die „Gaudis“ immer Programm war.

Die Alm
Die Alm in Südtirol: Hier leben die Teilnehmer der TV-Show. Foto: Benjamin Bis/ProSieben

Trotzdem fehlte Campanozzi ihr Partner Davide Tolone sehr. „Es gab viele Situationen, in denen ich ihn gerne bei mir gehabt hätte – auch beim Einschlafen“, sagt sie. Und etwas mehr Essen hätte es sein können. Das sei laut ihren Angaben nicht so üppig gewesen.

Vor der Show kannte sie lediglich Ioannis Amanatidis, Aaron Hundhausen und Katharina Eisenblut. Doch sie hat sich auf alle gefreut. „Ich habe versucht, mich mit jedem gut zu verstehen“, sagt die Pforzheimerin über ihren Aufenthalt in Südtirol.

Die vorherigen Staffeln kannte sie nur von Erzählungen ihrer Mutter. Als Vorbereitung hat sie sich zwei bis drei alte Folgen angeschaut und auch Youtube-Videos, die zeigen, wie man ein entlaufenes Huhn einfängt.

„Die alten Folgen haben mir mehr geholfen als das Youtube-Video“, gibt die Influencerin zu. Auch die „Gaudis“ fand sie sehr abwechslungsreich. Mal müsse man als Team antreten, mal sportlich sein oder Allgemeinwissen unter Beweis stellen.

Die Alm
Ohne Luxus und Strom müssen die Promis auf der Alm auskommen. Foto: Benjamin Bis/ProSieben

Als die Pforzheimerin ihrer Mama mitteilte, dass sie auf die Alm zieht, hat ihre Mutter erst einmal gelacht, weil sie wusste, dass Arbeit auf ihre Tochter zukommt. „Ich bin eher so etepetete, mache daheim nicht so viel“, gibt die Fachabiturientin zu.

Aktuell wohnt sie noch zu Hause. Wenn sie die Show gewinnt, würde sie mit dem Geld mit ihrem Freund zusammenziehen.

Schon bei den vorherigen Fernsehsendungen war die Pforzheimerin bekannt für ihre Offenheit. Deshalb sprach sie auf der Alm auch darüber, dass sie sich im März ihre Brüste entfernen und durch Implantate ersetzen ließ. Grund dafür ist, dass sie das Li-Fraumeni-Syndrom hat und somit veranlagt ist, alle Tumorarten zu bekommen.

Nun hat sie kein Eigengewebe mehr in den Brüsten. Sie fühlt sich sicherer und besser. „Ich möchte Menschen Mut machen, dass das gar nicht so schlimm ist“, erklärt die Influencerin.

Wenn es nach Campanozzi geht, die mittlerweile von ihrem Dasein als Influencerin leben kann, war das nicht die letzte TV-Show. „Ich bin für alles offen. Reality-Formate machen mir Spaß“, sagt sie. Und dass dabei die ein oder andere Träne fließen kann, wird sie nach „Temptation Island“ nun auch in den Bergen unter Beweis stellen.

Über die Sendung

Die Sendung wird in sechs Folgen bei Pro Sieben ausgestrahlt und ist nach 2004 und 2011 die dritte Staffel. Model und Reality-Show-Darstellerin Kader Loth war 2004 Almkönigin und Schrotthändler Manfred „Manni“ Ludolf erhielt 2011 den Titel Almkönig.

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