Der erste Stopp: das Eiscafé Casal inmitten der Fußgängerzone. „Besonders beliebt ist die Sorte Cookies und Joghurtvariationen mit Feige oder Holunder“, erzählt Geschäftsführerin Serena Meduri. Das könne sich aber noch ändern, da die Saison neu begonnen hat. Neu sei außerdem in diesem Jahr Kirsch-Eis. Ein kleiner Geschmackstest verrät: fruchtig-sauer, erfrischend und vor allem lecker.
Neben der Kugel in der herkömmlichen Waffel gibt es in diesem Eiscafé auch das Eis im süßen Brötchen – einem Brioche. Der aus Sizilien stammende Trend sei hier noch nicht allzu bekannt – „doch das ändert sich. Und die, die es kennen, lieben es“, sagt Meduri.
Weiter geht es ins Eiscafé Venezia in der Blumenstraße. „Wir sind mit 36 Sorten in die Saison gestartet“, sagt Mitinhaber Luigi Milana. Das Eiscafé präsentiert wöchentlich das „Eis der Woche“ und setzt dabei auf eigene Kreationen. Jede Woche gibt es eine selbst gemischte Sorte.
Obendrein im Dauersortiment: Das Eis „Venezia“, benannt nach dem eigenen Café. Es handle sich um ein Milcheis mit Mascarpone und einer Fruchtsoße, mehr verrät Milana nicht: „Es ist unser spezielles Geheimrezept.“ Außerdem scheinen die Pforzheimer nicht alle auf die gleichen Eissorten abzufahren: In diesem Café zählen laut Milana Pistazie und „Kinder Pingui“ zu den begehrten Favoriten.
Die Kugel Eis kostet in Pforzheim zwischen 1,20 und 1,40 Euro
Für die Kugel zahlt man hier aktuell 1,20 Euro – vergangenes Jahr waren es zehn Cent weniger. Ob der Preis in dieser Saison noch steigen wird, könne man noch nicht sagen. Schon in den vergangenen Jahren zogen die Preise an. Zu dieser Entwicklung kommt die aktuelle Inflation hinzu, die auch an den Pforzheimer Eicafé-Betreibern nicht spurlos vorbeigeht.
In dieser Saison kostet die Kugel Eis zwischen 1,20 und 1,40 Euro. Im vergangenen Jahr zahlte man bis zu 30 Cent weniger. „Erst waren es 1,30 Euro für eine Kugel, doch leider hat das nicht genug gebracht“, erklärt Meduri. So habe man um weitere zehn Cent erhöhen müssen. Rohstoffpreise, Energiekosten sowie die Verpackungssteuer – ein Informationszettel am Eingang des Cafés informiert die Kunden außerdem im Detail, wie es zu einer Preiserhöhung kommt. Damit wolle man aufklären und so Verständnis erzeugen, so Meduri.
Auch wenn sich die Pforzheimer Eiscafés in ihrem Eis-Angebot unterscheiden, eines haben sie alle gemein: Der Preisanstieg für die Kugel Eis. So auch im Eis-Pavillon Rialto im Sedan-Quartier. „Zum Saisonauftakt Anfang März sind wir mit 1,30 Euro die Kugel gestartet“, sagt Mitinhaber Simone Colapinto. Doch die aktuellen Preissteigerungen im Lebensmittelhandel hätten auch sie gezwungen, um zehn Cent zu erhöhen.
Ausgefallene Eissorten scheinen in Pforzheim nicht jedermanns Geschmack zu treffen. Laut Colapinto bewähren sich hier die Klassiker Schokolade, Vanille oder Erdbeere immer noch am besten. „Wenn die Sonne mehr knallt, bevorzugen die Leute eher etwas Fruchtiges. Wenn es weniger warm ist, wählen sie eher Milcheis“, erklärt der Inhaber. Hier locken gleich zwei neue Sorten: „Café Crema“ mit Mascarpone für die Erwachsenen und „Paw Patrol“, benannt nach der gleichnamigen Animations-Kinder-Serie, ein Sahne-Milcheis mit Smarties und natürlichen Farbstoffen.