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Kunden erhalten neue Post

Falsche Verträge verschickt: Stadtwerke Pforzheim überarbeiten Unterlagen

Die Stadtwerke Pforzheim hatten im Dezember Fernwärme-Verträge an Kunden verschickt und damit für Unmut gesorgt. Jetzt bessern sie nach.

Gebäude der Stadtwerke Pforzheim
Unterlagen werden überarbeitet: Die im Dezember versandten Fernwärme-Verträge hatten wegen verschiedener Formulierungen zu Rückfragen bei den Stadtwerken gesorgt. Foto: Daniel Streib

Die Stadtwerke Pforzheim (SWP) überarbeiten die kurz vor Weihnachten versandten Fernwärme-Verträge und werden mit einem neuen Vertrag auf die Kunden zugehen. In den vergangenen Tagen haben die Stadtwerke vermehrt Rückfragen zu den versandten Unterlagen erreicht, da einige im bisherigen Vertragswerk aufgenommene Formulierungen für Irritationen gesorgt hatten.

„In dem Schreiben vom Dezember wurde versehentlich eine Entwurfsversion des Vertrags verschickt, dessen Inhalte und sprachliche Abfassung nicht der Qualität entsprach, die unsere Kunden von ihrem Energieversorger erwarten dürfen. Wir bedauern diesen Fehler. Wir werden in den kommenden Tagen die überarbeiteten Vertragsunterlagen gemeinsam mit den wichtigsten Informationen erneut an die Kunden versenden“, so Geschäftsführer Herbert Marquard in einer Pressemitteilung der SWP.

Grundlage für die Vertragsgestaltung ist die Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFernwärmeV). Neue gesetzliche Anforderungen hatten dazu geführt, dass auch für die Versorgung mit Fernwärme ein entsprechender Vertragsabschluss notwendig wird.

„Generell ist es so, dass auch langjährige Fernwärmekunden einen neuen Vertrag mit aktuellen Anschlussbedingungen benötigen. Das gibt beiden Seiten mehr Rechtssicherheit“, erklärt SWP-Chef Marquard und geht auch auf den Kritikpunkt ein, die Unterlagen seien enorm umfangreich: „Es ist unser Anspruch, im Verhältnis mit unseren Kunden größtmögliche Transparenz walten zu lassen.“ Zudem, so der SWP-Geschäftsführer, seien weite Teile der Unterlagen gesetzlich vorgeschrieben.

Besonders die Laufzeit hat zu Irritationen geführt. „Die Standard-Laufzeit gemäß den gesetzlichen Vorgaben beträgt zehn Jahre“, sagt Marquard. „Eine längere Laufzeit ist selbstredend möglich. Zahlreiche Kunden nutzen dieses Angebot für eine langfristige Planbarkeit der Wärmeversorgung. Hier beträgt die Laufzeit 20 Jahre.“

In den bislang versandten Unterlagen sei dies missverständlich formuliert gewesen, weshalb dieser Punkt jetzt korrigiert werde. Zudem stehen die SWP auch mit den Bürgervereinen – insbesondere im Haidach und im Sonnenhof – im Kontakt, um deren Fragen zu beantworten. Erste konstruktive Gespräche hätten bereits stattgefunden, die Rückmeldungen seien positiv.

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