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Gäste aus Ukraine

Junge Liberale diskutieren kontrovers beim Bundeskongress in Pforzheim

800 Teilnehmer aus ganz Deutschland trafen sich im CongressCentrum in Pforzheim zum Bundeskongress der Jugendorganisation der FDP.

Volles Haus: Im großen Saal des Pforzheimer Congress Centrums saßen am Wochenende beim JuLi-Bundeskongress Gäste und Delegierte, um zu debattieren und abzustimmen.
Im großen Saal des Pforzheimer Congress Centrums saßen am Wochenende beim JuLi-Bundeskongress Gäste und Delegierte. Foto: Nico Roller

Ein Redner nach dem anderen betritt die Bühne im großen Saal des Pforzheimer CongressCentrums und wird los, was er zu sagen hat. Am Samstagnachmittag werden dort beim Bundeskongress der Jungen Liberalen (JuLi) die Anträge diskutiert, durchaus kontrovers.

Drei Tage lang hat die Jugendorganisation der Freien Demokraten (FDP) am Wochenende in Pforzheim lebhafte Debatten geführt, inklusive Zwischenrufen, spontanen Beifallsbekundungen und Anträgen zur Geschäftsordnung. „Bei uns dürfen alle Mitglieder reden“, erklärt Pressesprecher Paavo Czwikla. Man lege großen Wert darauf, die Basis in die Debatte einzubinden.

Mit der Halle und dem Umfeld in Pforzheim sei man sehr zufrieden. „Die Stimmung ist wirklich gut, insgesamt herrscht große Geschlossenheit.“ Die JuLis seien motiviert, die FDP zu prägen, indem sie „konstruktiv-kritisch“ mit ihr umgehen.

800 Teilnehmer aus ganz Deutschland und Gäste aus der Ukraine bei den Jungen Liberalen

Aus ganz Deutschland sind am Wochenende 800 Teilnehmer im Alter von 14 bis 35 Jahren ins CongressCentrums gekommen, davon 200 Delegierte mit Stimmrecht.

Nicht alle halten sich die ganze Zeit im großen Saal auf, wo unten in mehreren Reihen Tische für die Delegierten aufgebaut sind und auf der Empore genug Platz für interessierte Zuhörer ist. Viele nutzen auch die Gelegenheit, die Seminare und Vorträge zu besuchen, die begleitend angeboten werden, etwa zu deutsch-israelischen Beziehungen oder zum liberalen Bürgergeld.

Gäste aus der Ukraine geben aus erster Hand Einblicke in die Situation in ihrem Land. Drei Seminare richten sich speziell an Neumitglieder, die dort alles Wichtige über den Verband, dessen Aufbau, Geschichte und Ansprechpartner erfahren. Eine Party im Sägewerk lädt zum gemeinsamen Feiern ein.

JuLi-Mitglieder schätzen die Debattenkultur

Auch Max Bulenda nimmt am Bundeskongress teil. Der hiesige Kreisvorsitzende der JuLis spricht ein Grußwort gesprochen. „Wir freuen uns sehr über so viele Teilnehmer“, sagt Bulenda.

Er sieht die JuLis klar im Aufwind – nicht nur bundesweit, sondern auch in Pforzheim und im Enzkreis. 20 neue Mitglieder habe der Kreisverband innerhalb nur eines Jahres aufgenommen. Bulenda schätzt an der FDP-Jugendorganisation vor allem die Debattenkultur, „dass man über alles sprechen und auch kontroverse Diskussionen führen kann“. Egal, wie heftig die Debatte auch sei: „Am Abend kann man zusammen ein Bier oder etwas anderes trinken gehen.“

Auch Paul Jenisch findet es gut, dass sich alle an der Diskussion beteiligen können. Für den stellvertretenden JuLi-Kreisvorsitzenden ist der Bundeskongress eine gute Gelegenheit, neue Leute und andere Positionen kennenzulernen. Die Stimmung im CCP empfindet er als „sehr positiv und offen“. Sein Eindruck: „Die Mitglieder haben Lust, sich wieder in Präsenz auszutauschen.“

Dank der inzwischen gelockerten Corona-Regeln geht das in Pforzheim wieder ganz ungezwungen. Maske trägt kaum einer. Viele haben sich schick gemacht, sich ein Hemd oder ein Poloshirt angezogen. Einige sind aber auch im T-Shirt oder im Hoodie gekommen. Frauen sind in der Unterzahl.

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