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Zum dritten Mal gewonnen

Kommunales Kino Pforzheim erhält Preis der Deutschen Kinemathek öfter als jedes andere Kino

Im zweiten Jahr in Folge und zum dritten Mal: Das Kommunale Kino Pforzheim ist mit einem Hauptpreis beim Kinopreis 2022 der Deutschen Kinemathek ausgezeichnet worden – öfter als jedes andere Kino.

Die Preisträger des Kinopreises 2022 der Deutschen Kinemathek. Vorne rechts Christine Müh vom Kommunalen Kino.
Die Preisträger des Kinopreises 2022 der Deutschen Kinemathek. Vorne rechts Christine Müh vom Kommunalen Kino. Foto: Marian Stefanowski

Nach zwei Jahren, in denen die Vergabe des Kinopreises des Kinematheksverbundes nur digital stattfinden konnte, fand die 23. Verleihung der Preise wieder physisch und in festlichem Rahmen am vergangenen Freitag in Berlin statt.

Geschäftsführerin des Kommunalen Kinos Pforzheim (Koki), Christine Müh, erklärte, sie sei stolz. „Mit dem Hauptpreis 2022 hätte ich nicht gerechnet, da das Koki in den letzten vier Jahren ja bereits zweimal mit dem Spitzenpreis ausgezeichnet worden war“, zeigte sie sich auf Nachfrage dieser Redaktion überrascht.

„Wäre ich nicht schon in Leipzig gewesen und hätte zur Quartalssitzung der Kinokommission der Filmförderanstalt ohnehin nach Berlin gemusst, ich hätte die Reise vermutlich gar nicht angetreten. Aber so ergab es sich gut, dass ich schon unterwegs war, als ich die Nachricht bekam“, berichtete Müh.

Koki wird unter anderem für Kinderprogramm ausgezeichnet

Der Preis wurde von einer fünfköpfigen Jury aus Vertretern verschiedener Verbände der Filmbranche vergeben. Das Koki wurde von der Jury mit einem der Hauptpreise ausgezeichnet, „weil es in einem schwierigen Umfeld mit einem ideenreichen Programm Kinder und Erwachsene ansprach“.

Erneut hätten die ungewöhnlichen Open-Air-Veranstaltungen beeindruckt. Genannt wurden das Autokino, für das die Leinwand hinter dem Rathaus aufgebaut wurde und das Open-Air-Kino auf der wegen einer Brückensprengung gesperrten Autobahn 8.

Vorbildlich seien auch die Angebote für Kinder gewesen, die während der Pandemie eigene Trickfilme herstellen konnten, so die Jury. Die Veranstaltung zur Preisverleihung fand im Filmhaus am Potsdamer Platz statt, im Rahmen des „Film Restored“-Festivals, „das sich dem Filmerbe im digitalen Zeitalter widmet“.

Kultusministerium verdoppelt Preisgeld

Anwesend sei überwiegend Fachpublikum aus der ganzen Republik gewesen. „Natürlich ist auch der Austausch mit den preisgekrönten Kolleginnen und Kollegen immer wertvoll. Alle haben sehr unterschiedliche Voraussetzungen“, sagte Müh.

Manche Häuser erhielten ein Vielfaches unseres Zuschusses, andere agierten komplett ehrenamtlich. „Wir fühlen uns jedenfalls geehrt in einem Atemzug mit den Häusern in Dresden, Leipzig und Frankfurt ausgezeichnet zu werden, die in Universitätsstädten agieren, in denen eine ganz andere Publikumsstruktur angesprochen werden kann“, zeigte sich Müh beeindruckt.

Preisgeld von Kulturstaatsministerin Claudia Roth wurde verdoppelt. Neben dem Koki erhielten folgende Kinos den jeweils mit 4.000 Euro dotierten Hauptpreis: das ehrenamtliche Team vom Clubkino im Lingnerschloss (Dresden), das Universitätskino Pupille (Frankfurt am Main) und die Cinémathèque Leipzig.

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