Skip to main content

Z-Übergang angebracht

Nach Unfalltod eines Siebenjährigen: Pforzheim will mit Bauzaun für mehr Sicherheit sorgen

Mit einem Bauzaun als provisorischem Schutz reagiert die Stadt Pforzheim auf die Sicherheitsdebatte im Wohngebiet Tiergarten. Dort war vergangene Woche ein Kind von einem Auto überfahren worden.

Oberbürgermeister Peter Boch (links) bei einem Vor-Ort-Termin in der Lion-Feuchtwanger-Allee mit Vertretern der Stadt und der Polizei.
Oberbürgermeister Peter Boch (links) bei einem Vor-Ort-Termin in der Lion-Feuchtwanger-Allee mit Vertretern der Stadt und der Polizei. Foto: Stadt Pforzheim/Louis Goldmann

Nach dem Unfalltod des siebenjährigen Jungen im Wohngebiet Tiergarten haben sich die zuständigen Fachämter der Stadt Pforzheim gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Boch und der Polizei zu einem Termin in der Lion-Feuchtwanger-Allee getroffen.

Bei der gut einstündigen Besprechung ging es nach Angaben der Stadt darum, sich einen Eindruck von der baulichen und verkehrlichen Situation vor Ort zu machen. Mögliche Maßnahmen wurden diskutiert und sollen in den kommenden Tagen weiter geprüft werden.

Als provisorische Maßnahme wurde am Ausgang des Weges, der vom Spielplatz auf die Straße führt, ein sogenannter Z-Übergang angebracht – also zwei in Z-Form versetzte Querabsperrungen aus Kunststoffbauzäunen.

Jetzt den Newsletter für Pforzheim und den Enzkreis abonnieren

Sind die maroden Pforzheimer Bäder noch zu retten? Wie entwickelt sich die City weiter? Wie läuft es beim millionenschweren A8-Ausbau? Und wie geht es weiter mit der Windkraft im Enzkreis?

Die wichtigsten Infos aus Pforzheim und dem Enzkreis sowie exklusive Hintergrundberichte: Das liefert der kostenlose BNN-Newsletter jeden Abend direkt in Ihr Postfach. Jetzt anmelden.

„In einem nächsten Schritt ist ein Treffen mit den Sprecherinnen und Sprechern der Anwohnerschaft geplant, um mit ihnen die ersten Überlegungen zur Situation an der Unfallstelle zu besprechen“, so OB Boch. In einem weiteren Schritt könne dann die Situation im gesamten Wohngebiet in den Blick genommen werden.

Tödlicher Unfall in Pforzheim: Anwohner hatten Kritik geübt

Anwohner hatten schon früh nach dem Unfall gegenüber dieser Redaktion auf Defizite bei der Verkehrssicherheit vor Ort aufmerksam gemacht. Dabei geht es um die Unfallstelle, aber auch um weitere Stellen im Viertel.

In einer ersten Reaktion gegenüber dieser Redaktion hatte die Stadt das Wohngebiet als genauso sicher eingeschätzt wie andere vergleichbare Wohngebiete. Gleichwohl hatte das Rathaus angekündigt, die jeweils zuständigen Fachbereiche würden die Situation vor Ort sehr zeitnah bewerten.

Boch wird in am Montag in einer Mitteilung aus dem Rathaus zitiert: „Uns erreichen viele Zuschriften und Emails. Mehrere Menschen haben mich übers Wochenende auch persönlich angesprochen und ihre Betroffenheit zum Ausdruck gebracht.“

Der Tod des Jungen habe auch ihn zutiefst bestürzt und schockiert. „Hier ist ein furchtbares Unglück passiert. In unseren Gedanken sind wir bei den Eltern und Hinterbliebenen“. Jetzt gehe es darum, mit den Anwohnerinnen und Anwohnern über ihre Anliegen in den Dialog zu treten.

nach oben Zurück zum Seitenanfang