Skip to main content

Mit Konfetti und Feuerwerk

No Angels feiern ihre Reunion – mit einer Choreografie der Pforzheimer Camillo Lauricella und Violetta Kromer

Nach mehr als zehn Jahren sind sie wieder vereint: Die No Angels haben am vergangenen Wochenende ihr Comeback gegeben. Und an diesem haben die beiden Pforzheimer Tänzer und Choreografen Camillo Lauricella und Violetta Kromer maßgeblichen Anteil.

Lichtblicke: Der Pforzheimer Camillo Lauricella, hier während eines Aufenthalts in Los Angeles, durfte zuletzt gemeinsam mit seiner guten Freundin Violetta Kromer an der Choreografie und dem Video zum Comeback der No Angels arbeiten.
Lichtblicke: Der Pforzheimer Camillo Lauricella, hier während eines Aufenthalts in Los Angeles, durfte zuletzt gemeinsam mit seiner guten Freundin Violetta Kromer an der Choreografie und dem Video zum Comeback der No Angels arbeiten. Foto: Camillo Lauricella

Es war eine der großen Überraschungen im doch eher tristen Corona-Alltag – zumindest für viele Kinder der 1990er-Jahre: Deutschlands wohl berühmteste Girlband, die No Angels, kündigten zu Jahresbeginn ihre Reunion an. Aus fünf Sängerinnen wurden zum 20. Geburtstag der Band vier – die Energie aber ist nach wie vor präsent.

Das jedenfalls können Violetta Kromer und Camillo Lauricella, beide Tänzer und Choreografen aus Pforzheim, bestätigen. Sie haben vor drei Wochen gemeinsam mit dem Quartett an dessen Comeback gearbeitet. Und das kam am Wochenende mit jeder Menge funkelndem Konfetti und Feuerwerk auf die Bühne der ARD.

Ein Lichtblick für das Pforzheimer Duo

Als Lauricellas Telefon im Januar geklingelt hatte und ein Freund anfragte, ob er nicht Teil des Kreativteams sein wollte – das gleiche übrigens, das auch für Helene Fischers große Shows zusammenkommt, die „Army of Love“ –, musste der 35-jährige Pforzheimer nicht lange nachdenken. „Da gab es absolut nichts zu überlegen“, sagt er, „ich habe mich so gefreut. Für mich war sofort klar, dass ich das machen würde. Das war in dieser Zeit ein richtiger Lichtblick“.

Kreativer Kopf: die Pforzheimerin Violetta Kromer
Kreativer Kopf: die Pforzheimerin Violetta Kromer Foto: Francesco Petrucci

Zumal es nicht nur um die Choreografie, an der neben Kromer und Lauricella auch Sarah Hammerschmidt gearbeitet hatte, ging, sondern auch um das Musikvideo zur neu aufgenommenen Debüt-Single der No Angels, „Daylight“.

Es hat mir einfach wieder gezeigt, dass ich für mich persönlich das Richtige gemacht habe im Leben.
Camillo Lauricella, Tänzer und Choreograf aus Pforzheim

Gemeinsam mit seiner guten Freundin Violetta Kromer begann Lauricella daraufhin, „ein bisschen zu experimentieren“, was die Choreografie anging. „Wir hatten die neue Version von „Daylight“ schon vorliegen – es war aber trotzdem anders. Normalerweise würde ich mir vier Leute schnappen, um dann tatsächlich auch gleich zu sehen, was zu viert gut aussieht“, erklärt der 35-Jährige.

Die derzeit gültigen Corona-Maßnahmen ließen das allerdings nicht zu, also arbeiteten sie erst einmal zu zweit. „Teile der Choreografie mussten die Mädels dann schon virtuell lernen“, berichtet Camillo Lauricella. So musste man beim ersten Aufeinandertreffen in Köln vor gut drei Wochen nicht bei Null beginnen.

Zehn intensive Tage in Köln

Gut zehn Tage verbrachten Lauricella und Kromer mit dem Team und der Band in Köln. „Das war richtiges Soulfood“, sagt Lauricella. Und das aus mehreren Gründen: Zum einen, weil er endlich wieder seine Leidenschaft ausleben konnte. Zum anderen, weil Sandy Mölling, Jessica Wahls, Lucy Diakovska und Nadja Benaissa „so lieb und völlig auf dem Boden geblieben sind“, so Lauricella.

„Es hat wirklich riesigen Spaß gemacht, mit ihnen zu arbeiten. Auch, weil die vier so heiß darauf waren.“ Und emotional, das hatten nicht nur die vielen TV-Interviews, die sie zuletzt gegeben haben, gezeigt: „Da sind schon auch mal Tränen gekullert“, bestätigt Lauricella.

Bis zu zehn Stunden verbrachten sie täglich im Studio, begonnen hatte jeder Tag mit einem Corona-Test. „Damit war ich bislang noch nicht konfrontiert“, sagt Lauricella, „aber man gewöhnt sich daran“. Und wenngleich am Ende des Tages immer alle k.o. waren, konnte Lauricella, wie er sagt, „vollkommen Kraft tanken. Es hat mir einfach wieder gezeigt, dass ich für mich persönlich das Richtige gemacht habe im Leben“.

nach oben Zurück zum Seitenanfang