Nach dem mysteriösen Tod zweier Menschen nahe eines Tümpels bei Ölbronn-Dürrn gibt es nun eine traurige Gewissheit. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochabend bekanntgaben, hat die Obduktion keine Hinweise auf eine Vergiftung ergeben.
Holzhacker wurden leblos gefunden
Der Vorfall hatte überregional für Schlagzeilen gesorgt, nachdem unter anderem seitens der Polizei über Faulgase wie Kohlenmonoxid spekuliert worden war, die womöglich die beiden Anwohner aus Ölbronn vergiftet hätten.
Bei den Toten handelt es sich um einen 55-Jährigen und eine 52-Jährige. Diese waren am 19. Dezember zum Holzhacken in den nahen Wald gefahren, wie Ölbronn-Dürrns Bürgermeister Norbert Holme seinerzeit bestätigt hatte.
Ein Passant hatte die beiden leblosen Körper gefunden. Beide starben in der Folge im Krankenhaus, der Mann noch am selben Tag, die Frau tags drauf.
Keine Hinweise auf Vergiftung
Vom „Tümpel des Todes“ ist allerdings nicht mehr viel Mysteriöses übrig. Laut Obduktionsbefund seien die beiden Toten an natürlichen Ursachen gestorben. Experten der Feuerwehr hatten bereits frühzeitig Zweifel an der Gas-Theorie geäußert – so etwas sei unter freiem Himmel nahezu ausgeschlossen.
„Die chemisch-toxikologischen Gutachten haben jeweils keine todesrelevanten Beeinflussungen beziehungsweise Vergiftungen durch körperfremde Substanzen ergeben“, heißt es nun in der Mitteilung. Die Polizei konkretisiert auf Anfrage, dass es „gesundheitliche Gründe“ waren, die zu „unterschiedlichen Todesursachen“ geführt haben.
Detaillierter wolle man sich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht äußern. Es sei von einem „tragischen Unglücksfall“ auszugehen.
Fremdverschulden schlossen die Gerichtsmediziner ebenfalls aus. Die Polizei hat ihre Ermittlungen somit eingestellt.