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Kulturelles Großereignis

Ornamenta 2024 in Pforzheim soll gGmbH als zusätzliche Struktur bekommen

Die Ornamenta bekommt eine neue Struktur. Ein Ausschuss in Pforzheim hat sich einstimmig für die Gründung der gGmbH für das kulturelle Großereignis ausgesprochen

Tanzperformance bei der ersten Ornamenta-Gala vor der westlichen Bahnhofsunterführung mit Tänzerinnen und Mitarbeitern der Technischen Dienste der Stadt mit ihren Laubbläsern.
Tanzperformance: Bei der ersten Ornamenta-Gala vor der westlichen Bahnhofsunterführung treten Tänzerinnen mit Mitarbeitern der Technischen Dienste der Stadt mit ihren Laubbläsern auf. Foto: Birgit Metzbaur

Die Ornamenta bekommt eine neue Struktur. Wen interessiert es? Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) ließ sich bereits vergangenen Freitag die erste öffentliche Ornamenta-Gala entgehen, bei der Ausschuss-Sitzung ließ er sich vom Ersten Bürgermeister Dirk Büscher (CDU) vertreten. Selbst der designierte gGmbH-Geschäftsführer verfolgte die Ausschuss-Sitzung nicht.

Oder war die Entscheidung einfach so folgerichtig und unspektakulär, wie das Abstimmungsergebnis im gemeinsamen Kultur- und Hauptausschuss am Dienstagnachmittag den Anschein vermittelte? Beide Ausschüsse sprachen sich in rekordverdächtigem Tempo ohne große Aussprache einstimmig für die Gründung der Ornamenta gGmbH und für Christian Saalfrank als deren Geschäftsführer aus.

Einzig Christof Weisenbacher (WiP) wunderte sich: Der Geschäftsführer ist schon seit Juli, vor der Umgestaltung der Ornamenta-Struktur angestellt? Personalamtschef Bernhard Enderes beantwortete die Frage damit, dass ein unbefristeter, unterschriftsreifer Anstellungsvertrag für Saalfrank vorliege. Saalfrank hatte sich bereits bei der Klausurtagung des Gemeinderates am 23. Juli als Vertreter der Ornamenta 2024 präsentiert. Er hat langjährige Erfahrung auf dem Gebiet des Eventmanagements als Geschäftsführer verschiedener Kulturgesellschaften.

Die Ornamenta gGmbH soll jetzt so schnell wie möglich gegründet werden, um bereits 2022 Sponsorengelder einwerben zu können. Gesellschafter sind der Ornamentabund und die Stadt Pforzheim zu jeweils 50 Prozent. Geplant ist, dass mit den Landkreisen Enzkreis, Calw und Freudenstadt weitere Vertreter der öffentlichen Hand als Gesellschafter hinzukommen. Wobei die Anteile der öffentlichen Hand insgesamt auf maximal 50 Prozent des Gesellschaftskapitals begrenzt sind.

Ornamenta gGmbH rechnet mit Umsatzerlösen von drei Millionen Euro

In der städtischen Mitteilungsvorlage hieß es, die Ornamenta gGmbH rechne mit Umsatzerlösen von rund drei Millionen Euro. 1,2 Millionen sollen über Sponsoringbeiträge, die restlichen gut 1,8 Millionen Euro aus Ticketverkäufen, dem Verkauf von Merchandisingartikeln sowie der Markenrechte erzielt werden.

Kalkuliert wird mit Überschüssen von rund 300.000 Euro aus diesen Verkäufen.

Der Gemeinderat hatte 2019 beschlossen, die Ornamenta unter dem Motto „Schmuck, Design, Zukunft“ als große kulturelle Veranstaltung ab dem Jahr 2024 in einem fünfjährigen Rhythmus „als Kunstschau, Ideenschmiede und Ort konzertierter, synchronisierter Aktionen auf dem Gebiet der Stadt Pforzheim sowie den Kreisgebieten des Nordschwarzwaldes (Enzkreis, Calw, Freudenstadt) durchzuführen“.

Das dreiköpfige kuratorische Team soll dabei das Profil der Stadt und ihre Position als kulturelles und wirtschaftliches Oberzentrum stärken. Zu diesem Zweck stellte der Gemeinderat Haushaltsmittel von rund 1,9 Millionen Euro über den Zeitraum bis Ende des Jahres 2024 zur Verfügung. Am 11. Oktober soll der Gemeinderat nun die Gründung der Ornamenta gGmbH beschließen.

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