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Queeres Fest

Flagge zeigen für Toleranz: Pforzheim unter dem Regenbogen

Für mehr Toleranz gegenüber queeren Menschen: Das Event „City under the rainbow“ geht am Freitag, 20. Mai, in die fünfte Runde. Um 20 Uhr findet die Party der Aidshilfe Pforzheim im Kupferdächle statt.

Die Aidshilfe Pforzheim setzt sich mit dem Event „City under the rainbow“ für die queere Gemeinschaft in der Stadt ein. Grit Butz, Caleb Davis, Claudia Jancura (von links).
Die Aidshilfe Pforzheim setzt sich mit dem Event „City under the rainbow“ für die queere Gemeinschaft in der Stadt ein. Grit Butz, Caleb Davis, Claudia Jancura (von links). Foto: Kübra Deveci

Für mehr Toleranz gegenüber queeren Menschen: Das Event „City under the rainbow“ der Aidshilfe Pforzheim geht am Freitag, 20. Mai, im Kupferdächle in die fünfte Runde. Die queere Gemeinschaft ist bunt und vielfältig: lesbische, schwule, bi-, und transsexuelle Menschen und viele mehr – jeder ist willkommen.

Der Anglizismus „queer“ ist ein Sammelbegriff für Personen, Handlungen oder Dinge, die sich von der traditionellen Geschlechter-Norm abheben.

Das Fest richtet sich an Menschen der „LSBTTIQA+“ Gemeinschaft: „Die Community freut sich immer wieder und sie bekommen durch uns einen sicheren Platz zum Feiern“, erklärt Claudia Jancura, Leiterin der Aidshilfe in Pforzheim. Zum fünften Mal findet die Party im Kupferdächle statt.

Fest wurde wegen Corona zwei Mal abgesagt

„Seit Beginn der Corona-Pandemie musste das Fest zwei Mal abgesagt werden. „Umso mehr freuen wir uns, dass es wieder stattfinden kann,“ sagt Jancura.

Aufgrund von Planungssicherheiten bedingt durch die vergangenen Jahre habe man sich für die anstehende Party anders als sonst auf zwei Künstler begrenzt: Mit am Start ist DJ Robert Sun aus Freiburg. Er legt Hits und Klassiker der Pop- und Dance-Charts auf.

Bei meiner Show ist für jeden etwas dabei.
Startruck Darkness, Drag-Artist

Einen ersten offiziellen Auftritt hat Drag-Künstler Startruck Darkness aus dem Enzkreis. „Meine Drag-Kunst ist sehr extravagant, bricht Geschlechternormen und ehrt queere Persönlichkeiten aus der Geschichte“, so der Mann mit dem ausgefallenen Alias.

Die Besucher erwarte Tanz, Gesang, glitzernde Kostüme sowie eine kleine Überraschung. „Bei meiner Show ist für jeden etwas dabei.“

Und dabei geht es uns nicht nur um Party, sondern auch darum, ein politisches Zeichen zu setzen.
Claudia Jancura, Leiterin der Aidshilfe Pforzheim

„Wir wollen neuen Künstlern eine Plattform bieten, damit sie wachsen können“, erklärt Jancura. „Und dabei geht es uns nicht nur um Party, sondern auch darum, ein politisches Zeichen zu setzen.“

Die wachsende Toleranz gegenüber queeren Menschen sei zwar zu spüren, doch queeres Leben in Pforzheim nicht sichtbar genug, so die Leiterin. Das Event widmet sich dem dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit.

Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, „an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen“, informieren die Organisatoren.

Stadt und Sparkasse setzen ein Zeichen

„Am 17. Mai setzen Stadt und Sparkasse ein Zeichen. Das Rathaus sowie der Leuchtturm der Sparkasse leuchten an diesem Tag in Regenbogen-Farben“, erzählt Jancura.

Die Organisatoren des queeren Events seien dabei selbst auf die Verantwortlichen zugegangen, um die Aktion ins Leben zu rufen – bisher zwei Mal mit Erfolg.

Weiteres Event in Planung

Für die Organisatoren ist „City under the rainbow“ allerdings noch nicht genug. Man befinde sich bereits in der Planung eines weiteren queeren Events im Herbst, das sich an eine jüngere Zielgruppe richtet.

Das Fest soll in einer Location in der City stattfinden. „Damit wollen wir mit dem Thema weiter ins Zentrum kommen und die Community ins Stadtbild integrieren“, verrät Caleb Davis, Sozialarbeiter und Projektleiter von „Queer Space“.

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