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Wegen unklarer Lage in St.-Maur-Halle

Pforzheims Eishockey-Bisons ziehen nach Bad Liebenzell

Entwarnung beim 1. CfR Pforzheim: Durch Vermittlung der Stadt kann die Eissportabteilung auch bei einer Verlängerung der Impfzentrums-Verträge der St.-Maur-Halle mit ihrer Regionalliga-Mannschaft planen. Vorerst.

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Erstmal durchschnaufen: Tobias Nuffer und seiner Eissport-Abteilung des 1. CfR Pforzheim werden nicht heimatlos. Foto: Harry Rubner

Der Pforzheimer Eissport ist vorerst gerettet. Nach dem dramatischen Appell des Vorsitzenden des 1. CfR Pforzheim Markus Geiser, man müsse aufgrund der drohenden Vertragsverlängerung der St.-Maur-Halle als Impfzentrum vielleicht die Regionalliga-Mannschaft abmelden, hat sich kurz vor der Deadline am Montag noch eine Lösung gefunden. Dies teilen sowohl Stadt Pforzheim als auch CfR mit.

Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) und Sportbürgermeister Frank Fillbrunn (FDP) haben demnach das Polarion in Bad Liebenzell überzeugen können, dem Pforzheimer Eissport auszuhelfen. Bis zur Öffnung der Halle für den öffentlichen Eislauf am 1. Oktober dürfe der CfR das Polarion als Hauptmieter nutzen.

Bereits zum 1. September könne der Trainingsbetrieb aufgenommen werden. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt, mit dem zumindest eine Übergangsphase überbrückt werden kann, der im besten Fall sogar ganz ausreicht“, sagt Boch. „Wir stehen zu unserem CfR und kämpfen dafür, den Eissport dauerhaft für Pforzheim zu sichern. Wir waren kontinuierlich miteinander im Gespräch. Das zahlt sich jetzt aus.“

Auch auf Seiten des 1. CfR Pforzheim zeigt man sich zufrieden: „Wir sind sehr erleichtert und freuen uns über die ausgearbeitete Lösung und über das erneuerte Bekenntnis der Rathausspitze, den Eissport in Pforzheim langfristig zu unterstützen“, kommentiert Geiser, dankt insbesondere Boch für seinen Einsatz.

Gespräche mit Verband: Verein möchte Heimspielort zurücktauschen

Der Verein hätte, wie berichtet, zum 31. Mai seine Regionalliga-Mannschaft melden müssen. Dafür hätte es aber auch eine sichere Spielfläche gebraucht.

Nun steht der Verein in Gesprächen mit dem Verband, um nach einem Wiedereinzug in die St.-Maur-Halle den Heimspielort wieder von Bad Liebenzell nach Pforzheim zurücktauschen zu können.

Nach derzeitigen Wissensstand, so teilt die Stadt mit, werde die St.-Maur-Halle noch mindestens bis zum 15. August als Kreisimpfzentrum benötigt.

„Wie es nach dem 15. August weitergehen wird, steht noch nicht fest“, schreibt die Stadt. Boch betont: „Wenn das Land Baden-Württemberg die Kreisimpfzentren über den 30. September betreiben möchte, werde ich die Entscheidung über die weitere Nutzung der St.-Maur-Halle dem Gemeinderat vorlegen. Die Sache steht und fällt mit dem Fortschritt der Impfkampagne.“

Sollte die Halle auch über den 1. Oktober hinaus nicht für den Eissport zur Verfügung stehen, müssten weitere Teillösungen gefunden werden.

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