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Tourismusmesse CMT in Stuttgart

Pforzheim wirbt mit Gasometer und Wildpark

Pforzheim liegt voll im Trend bei Tagesausflügen – die Übernachtungszahlen haben ebenfalls zugenommen. Wildpark und Gasometer bleiben besondere Besuchermagnete, stehen aber auch vor Veränderungen.

Menschen an Messestand
Gut vernetzt: WSP-Chef Oliver Reitz, Gruppenexpertin Tanja Dahl-Zorn, David Schmitt (Wildpark), Claudia Eitel, Tourismusleiterin Isabell Prior und Wolfgang Trautz (Gasometer, von links) Foto: Jürgen Keller

Die Urlaubsmesse CMT in Stuttgart freut sich nach zweijähriger Coronaauszeit über starkes Besucherinteresse. Oliver Reitz, Direktor des Eigenbetriebs von Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP), brachte bei der Pressekonferenz vor Ort zum Ausdruck, dass die Messe gerade zu Beginn eines neuen Jahres auch für die Region ein wichtiger Gradmesser sei.

Das Angebot für den Inlandstourismus ist hoch angesiedelt – umso wichtiger ist es nach Aussage von Reitz, sich um jeden Gast zu kümmern. Das Augenmerk des WSP richtet sich aber auch auf Gruppenreisen, die durch Corona rückläufig waren und jetzt wieder Fahrt aufnehmen.

Diese jüngste Zunahme bestätigte auch Wolfgang Trautz vom Gasometer, der sich wie Betriebsleiterin Angelika Taudien erfreut zeigte, sich erstmalig beim Kooperations-Messestand mit dem Nördlichen Schwarzwald und Karlsruhe, angegliedert an die Goldstadt zu präsentieren. In der Vergangenheit war der Gasometer beim Tourismus Baden-Württemberg angegliedert. Trautz berichtete, dass sich der Gasometer gerade in vergangenen Weihnachtsferien einer großen Beliebtheit erfreute und täglich bis zu 1.000 Besucher ihre Aufwartung machten.

Besucher, die sich für das Panorama Great Barrier Reef interessieren, müssen sich allerdings beeilen, denn in die australische Unterwasserwelt können die Besucher trockenen Fußes nur noch bis zum 10. März „abtauchen“. Ab 18. März wird sich im Gasometer-Rund die griechisch-römische Antike mit dem „Panorama Pergamon“ präsentieren, mit einem Fest von Kaiser Haridan aus dem Jahr 129 nach Christus. Yadegar Asisi hat für das Panorama wieder über 1.000 Fotos zusammengeführt um Tempel, Theater und den Burgberg detailgetreu wiederzugeben.

Gasometer Pforzheim verzeichnet 1,2 Millionen Besucher

Das Great Barrier Reef hat insbesondere Familien angesprochen. Trautz geht davon aus, dass mit Pergamon wieder der Personenkreis angesprochen wird wie bei Rom 312 . Fast 1,2 Millionen Besucher haben die beiden Panoramen bisher besucht (Rom: 615.000/ Great Barrier Reef: 550.000). Corona hat da schon zu einem gewaltigen Rückgang geführt. Für diejenigen, die sich noch für die Unterwasserwelt interessieren, bietet der Gasometer ein Sonderangebot an: Zwei Personen bezahlen den Eintrittspreis für eine Person und Kinder sind frei.

Keineswegs neidisch schaut der Gasometer auf den Wildpark mit seinen jährlichen 500.000 Besuchern, denn man arbeitet da eng zusammen. Das bestätigt auch Tourismusleiterin Isabell Prior. Der Wildpark ist Tourismusmagnet und spricht Familien von Ulm bis Heidelberg an, wie man an den Autokennzeichen unschwer feststellen kann. In Sachen Wildpark wird sich in den nächsten zwei Jahren einiges ändern, zumal Infrastruktur beim Tourismus ungemein wichtig sei, bekräftigte Reitz.

Nicht nur die drei Tourismusexperten Reitz, Prior und Trautz sind sich einig, dass Pforzheim schöne Plätze bietet, wenn vielleicht auch nicht immer auf den ersten Blick, so Prior. Die Tourismusleiterin ergänzt, dass sie beim Messestand auf der CMT feststellte, „dass viele Besucher Pforzheim kennen und andere Gäste durchaus interessiert sind.“ Wie Prior weiter mitteilte, hat die WSP neue Produkte aufgenommen, unter anderem eine Brauerei- und eine Destilleriebesichtigung und den Besuch bei der Haupt-Feuerwehrwache.

Auch Bertha-Benz wird wieder verstärkt in den Fokus rücken. Von der WSP war zu erfahren, dass im vergangen Jahr 85 Gruppen mit insgesamt 2.500 Teilnehmern aus ganz Deutschland die Goldstadt zum Ziel hatten. Die WSP hat daher auch verstärkt den Kontakt mit Busunternehmen aufgenommen.

Jeder spielt sich da die Bälle zu.
Isabell Prior, Tourismusleiterin

Hoch in der Gunst der Besucher steht auch das Schmuckmuseum. Das gute Miteinander zwischen WSP – Turmquartier der Sparkasse Pforzheim-Calw, dem Kulturamt, Wildpark und Gasometer komme bei allen gut an. „Jeder spielt sich da die Bälle zu“, zieht Prior eine positive Bilanz. Das Tourismus-Marketing wurde in den vergangenen drei Jahren erfolgreich umstrukturiert. Reitz lobte auch das Gespür seines Teams für trendige Artikel, die bei der Tourist-Info am Schlossberg sich einer guten Nachfrage erfreuen.

Die Übernachtungszahlen steigen und fallen im Vergleich mit anderen vergleichbaren Städten mit 6,3 Prozent recht ordentlich aus. Prior bezeichnete den Anstieg der Übernachtungszahlen um 2,6 Prozent als sehr erfreulich. Touristen aus der Schweiz und den Niederlanden führen die Liste der ausländischen Gäste bei den Übernachtungen an. Die WSP verzeichnet bei den Übernachtungen einen Zuwachs von ausländischen Gästen von 17 Prozent.

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