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Preisträgerkonzert am 2. April

Pforzheim wird zum Musik-Hotspot: 1.300 Teilnehmer präsentieren sich bei „Jugend musiziert“

1.300 Teilnehmer kommen zum Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ nach Pforzheim. Die jungen Musiker sollen während des Wettbewerbs auch mit der „Musikhauptstadt Deutschlands“ auf Zeit in Kontakt kommen. Das ist geplant.

Freuen sich auf den Landeswettbewerb: Projektleiterin Marie-Susan Weber, Landesmusikrat-Präsident Hermann Wilske, Jugendmusikschulleiter Andreas Michel, Sparkassen-Chef Stephan Scholl und OB Peter Boch (von links).
Freuen sich auf den musikalischen Wettstreit: Projektleiterin Marie-Susan Weber, Landesmusikrat-Präsident Hermann Wilske, Jugendmusikschulleiter Andreas Michel, Sparkassen-Chef Stephan Scholl und OB Peter Boch (von links). Foto: Nico Roller

Unterschiedliche Menschen zusammenbringen, die Jugend unterstützen, sie wertschätzen, sie fördern und ihr ein Podium geben: All das will der Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“, der dieses Jahr in Pforzheim stattfindet. Von Mittwoch, 30. März, bis Sonntag, 3. April, wird es unzählige Vorspiele geben.

Für ein paar Tage werde Pforzheim „zur Musikhauptstadt Deutschlands“, sagt Hermann Wilske und lobt die guten Rahmenbedingungen vor Ort. Der Präsident des Landesmusikrats blickt „sehr optimistisch“ auf die nächsten Tage und rechnet mit einem „fast normalen Wettbewerb“, der komplett in Präsenz stattfinden wird.

1.300 Teilnehmer sind dieses Jahr dabei – und damit nur rund 300 weniger als vor drei Jahren. Mit Eltern und anderen Verwandten werden so voraussichtlich bis zu 5.000 Menschen nach Pforzheim kommen – sehr zur Freude von Oberbürgermeister Peter Boch (CDU), der zusammen mit Enzkreis-Landrat Bastian Rosenau (Freie Wähler) die Schirmherrschaft übernommen hat: „Es freut uns sehr, dass es gelungen ist, diesen großartigen Wettbewerb nach Pforzheim zu holen.“

Das Stadtoberhaupt betont, Musik verbinde die Menschen, „Musik ist einfach Leben“. Er freue sich auf die bevorstehende Zeit und hoffe, dass die jungen Musiker die Stadt „auf ihre Weise zum Glühen bringen“.

Projektleiterin Marie-Susan Weber erklärt, man habe in Pforzheim „enormes Glück“. Nicht nur, weil man auf sehr viele hochwertige Räumlichkeiten zugreifen könne. Sondern auch, weil die meisten von ihnen nicht weit voneinander entfernt liegen. Was für die Zuhörer den Vorteil bietet, dass sie entspannt von einem Ort zum nächsten, von einem Musikgenuss zum anderen flanieren können.

Weber spricht von einem „Landeswettbewerb der kurzen Wege“. Elf Wertungsorte gibt es insgesamt, darunter ikonische Gebäude wie das Kulturhaus Osterfeld, das Schmuckmuseum, die Christus- oder die Stadtkirche. Aber auch im Kupferdächle, in der Volkshochschule, in der Stadtbibliothek, in der Goetheschule, im Hilda- und im Hebel-Gymnasium finden Wertungen statt, insgesamt knapp 850. Die Schlagzeug-Wettbewerbe werden aus logistischen Gründen nach Renningen ausgelagert.

Rahmenprogramm mit Museumsführungen für Teilnehmer in Pforzheim

Insgesamt werden mehr als 100 Juroren die musikalischen Leistungen bewerten. „Bei den Wertungen kann man die Freude der jungen Menschen spüren“, sagt Andreas Michel, Leiter der Pforzheimer Jugendmusikschule. Er verweist auf das umfangreiche Rahmenprogramm, bei dem man den Teilnehmern zu festgelegten Zeiten „etwas von Pforzheim zeigen“, ihnen die Kultur und Geschichte der Stadt näherbringen will. Unter anderem gibt es für sie Führungen durchs Schmuckmuseum, durch das Technische und das Archäologische Museum.

Michel ist es wichtig, dass der Wettbewerb in die Stadt hineinwirkt, dass die jungen Musiker nicht „auspacken, spielen und gleich wieder gehen“. Es gehe darum, die „Menschen ein bisschen hierzuhalten“, sie mit Pforzheim in Kontakt zu bringen. Deswegen hat man im Vorfeld auch die Schulen kontaktiert und sie eingeladen, nach Voranmeldung mit ihren Klassen zu den Wertungen zu kommen.

Mit im Boot sind auch zahlreiche Sponsoren, unter ihnen die Sparkasse, die allen Teilnehmern einen Rucksack spendet, gefüllt unter anderem mit einem Stadtplan, Goldstadt-Schokolade, einem Übe-Bleistift und einem Gutschein für ein Musik-Webinar. „Für uns ist das nicht nur die technische Abwicklung eines Zuschusses, sondern da hängt auch viel Herzblut drin“, sagt Vorstandsvorsitzender Stephan Scholl, der einst selbst an „Jugend musiziert“ teilgenommen hat.

Auch zum Preisträgerkonzert will er kommen, das am Samstag, 2. April, um 19 Uhr in der evangelischen Stadtkirche startet. Dort zeigen die Besten der Besten noch einmal ihr Können. Zudem werden Spenden für die Ukraine gesammelt.

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