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Lokale Wertschöpfung

Pforzheimer Holzhochhaus geht ans Fernwärmenetz der Stadtwerke

Das Hochhaus Carl setzt schon heute neue Maßstäbe im Pforzheimer Stadtbild. Es ist als energiesparendes Haus geplant. Außerdem wird auf klimafreundliche Fernwärme gesetzt.

Carl kommt ans Fernwärmenetz: Darüber freuen sich Herbert Marquard, Peter Boch, Carsten von Zepelin und Projektleiter Andre Essig (von links)
Herbert Marquard, Peter Boch, Carsten von Zepelin und Projektleiter Andre Essig (von links) sind froh über die lokale Lösung mit dem Anschluss ans Fernwärmenetz der Stadtwerke. Foto: Stefan Friedrich

Die Wärmeversorgung beim Hochhaus Carl der Arlinger Baugenossenschaft soll mit regionaler Fernwärme der Stadtwerke Pforzheim gesichert werden.

„Wir sind sehr froh darüber, dass wir eine kommunale und lokale Lösung gefunden haben“, betont der Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzende der Arlinger Baugenossenschaft, Carsten von Zepelin, bei einem Pressetermin am Montag gegenüber dieser Redaktion. „Es kommt jetzt alles aus einer Hand und es bleibt in der Stadt. Darüber freuen wir uns sehr.“

Dass das 45 Meter hohe Bauprojekt ans Fernwärmenetz angeschlossen wird, das war ursprünglich nicht zwingend erwartbar. „Es gab zunächst den Ansatz, mit einem Blockheizkraftwerk zu planen.“ Dass der Anschluss ans Fernwärmenetz nun gelingt, „das ist eigentlich perfekt“, versichert von Zeppelin – auch vor dem Hintergrund, dass bereits ein Großteil des Holzes, das hier verbaut worden ist, aus dem hiesigen Stadtwald kommt.

Positive Resonanz bei Pforzheimer Verwaltung

Insofern ist auch für Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) klar: „Etwas Schöneres gibt es ja gar nicht, was der lokalen Wertschöpfung hier vor Ort passieren kann.“ Und auch für die Stadtwerke selbst ist der Anschluss des Hochhauses ein wichtiger Baustein.

Mit diesem Bauprojekt zeigt sich abermals, dass Pforzheim eine zukunftsfähige Stadt ist.
Peter Boch, Oberbürgermeister

„Bedingt durch die Energiekrise ist natürlich klar, dass die Fernwärme ausgebaut werden muss“, erklärt SWP-Geschäftsführer Herbert Marquard. Da sei das Hochhaus ein „Ankerpunkt, dass wir in den Arlinger reinkommen“. Das gelte übrigens nicht nur für die Fernwärme, auch mit dem Breitbandausbau wolle man im Arlinger kurzfristig beginnen, so Marquard.

In diesem Stadtteil sehen die Stadtwerke schließlich Potenzial und haben deshalb in den vergangenen Wochen die Ausbauarbeiten des Fernwärmenetzes in Richtung Nordwesten ausgeweitet, indem Fernheizkabel geliefert und vor Ort abgerollt worden sind.

Durch die Erweiterung des Netzes werde letztlich einer noch größeren Zahl an Bürgern die Möglichkeit eröffnet, dass auch sie direkt aus dem Heizkraftwerk im Enzauenpark mit klimafreundlicher und effizienter Wärme versorgt werden können.

Bei der Stadtverwaltung kommt dieser Ansatz gut an. Er sei „stolz auf das, was unsere heimischen Unternehmen in Sachen Klimaschutz und Innovation leisten“, so Boch. „Mit diesem Bauprojekt zeigt sich abermals, dass Pforzheim eine zukunftsfähige Stadt ist, die ihr Potential nutzt und ein zentraler Wirtschaftsstandort in Baden-Württemberg und ganz Deutschland ist.“

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