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Deutschland soll zentrale Rolle spielen

Pforzheimer Kliniken bereiten sich auf Kriegsverletzte aus der Ukraine vor

Bislang müssen noch keine schwer verletzten Ukraine-Flüchtlinge in den Pforzheimer Kliniken behandelt werden. Doch die Vorbereitungen dafür sind getroffen.

Blick aufs Siloah St. Trudpert Klinikum
Im Pforzheimer Siloah-Klinikum bereitet man sich auf ukrainische Patienten vor. Muttersprachliche Pflegekräfte und Ärzte sollen in diesen Fällen vorrangig für die Behandlung dieser Menschen eingesetzt werden. Foto: Stefan Friedrich

Bundesweit läuft die Versorgung von Schwerstverletzten vorwiegend aus der Ost- und der Westukraine stärker an – in Pforzheim ist davon aber noch nichts zu merken. In der Helios-Klinik wurden laut Silke Bentner, Leiterin der Unternehmenskommunikation, zwar bereits „vereinzelt“ ukrainische Patienten behandelt.

Dabei handle es sich aber um Flüchtlinge, die bereits in der Stadt sind – nicht um schwere Fälle, die extra verlegt worden wären, wie sie dieser Redaktion sagt.

Und für das Siloah-Klinikum erklärt Sprecherin Ljerka Pap: „Derzeit behandeln wir keine Patientinnen und Patienten, die aufgrund der Kriegsgeschehnisse aus der Ukraine geflohen sind und medizinische Hilfe benötigen.“

Im Siloah geht man davon aus, dass sich unter den vielen Geflüchteten aus der Ukraine viele Menschen befinden, die medizinische Versorgung benötigen werden, etwa aufgrund infektiöser Erkrankungen. Pap versichert: „Wir sind darauf vorbereitet. Muttersprachliche Pflegekräfte und Ärzte sollen in diesen Fällen vorrangig für die Behandlung dieser Menschen eingesetzt werden.“

Verletzte Ukraine-Flüchtlinge sollen nach Kleeblatt-Prinzip verteilt werden

Grundsätzlich sollen die Betroffenen nach dem sogenannten Kleeblatt-Prinzip in Deutschland verteilt werden, also gleichmäßig auf die Regionen. Dieses Prinzip wird in ähnlicher Form auch in der Corona-Pandemie angewendet, um eine Überlastung von Kliniken in einzelnen Regionen oder Ländern zu vermeiden.

Bei der Versorgung von Schwerverletzten und Schwerkranken aus der Ukraine soll Deutschland nach den bisherigen Ankündigungen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine zentrale Rolle spielen.

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