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Rathaus gestürmt

Pforzheimer Narren lästern über großflächig angelegte Tempo-30-Zonen

Die Fastnachtsvereine aus Pforzheim und dem Enzkreis stürmen das Rathaus. In der Rede der Karneval-Gesellschaft Hochburg 1972 Pforzheim bekommt Oberbürgermeister Peter Boch sein Fett weg.

Marco Nonnenmacher (KGHo), Oberbürgermeister Peter Boch, Andrea Leuze (KGHo) und der Vizepräsident der KGHo Harald Götz.
Die Narren holen sich den Rathausschlüssel: Marco Nonnenmacher (KGHo), Oberbürgermeister Peter Boch, Andrea Leuze (KGHo) und der Vizepräsident der KGHo Harald Götz feiern den „Machtwechsel“. Foto: Björn Fix

Pünktlich um 11.11 Uhr haben am Samstag die Fastnachtsvereine aus Pforzheim und dem Enzkreis beim traditionellen Rathaussturm die Macht an sich gerissen.

Unter Begleitung der Hexenmusik der Kräheneck-Hexen und fröhlich hüpfenden Gardemädchen zogen die Karnevalsgesellschaft Hochburg KGHo mit ihren schaurig-gruseligen „Goldstadt-Rasslern“, die Pforzheimer Faschingsgesellschaft PFG mit ihrer Traditionsfigur, den „Goldmasken“, und die Belrem-Gilde mit ihrer Kanone, der „Grauamen Barbara“, in Richtung Rathaus.

Aus Dillweißenstein kam tatkräftige Unterstützung durch die Höllenhexen, die Zaunreiter und die Kräheneck-Hexen. Auch die Birkenfelder Hogebiere, die Keibelhexen aus Huchenfeld, die Köhlerhexen aus Büchenbronn und die Wimsheimer Waldgschdalda ließen es sich nicht nehmen, beim Rathaussturm mitzumachen. Auf Einladung der Veranstalter waren auch zwei Abordnungen aus Altlußheim und Hockenheim angereist.

Oberbürgermeister muss Schelte über sich ergehen lassen

Als Bauarbeiter verkleidet nahm Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) mit seinem Gefolge die närrische Gesellschaft entgegen. Auf der Rathaustreppe musste er eine närrische Schelte von Andrea Leuze und Marco Nonnenmacher von der Karneval-Gesellschaft Hochburg 1972 Pforzheim (KGHo) über sich ergehen lassen. Besonders, als sie die großflächig angelegten 30er-Zonen thematisierten, bekamen die beiden jubelnden Beifall der anwesenden Besucher.

Nachdem Boch die weiße Fahne gehisst und den symbolischen Schlüssel des Rathauses übergeben hatte, lud er die Narren zu einem Umtrunk bei Fasnetsküchle ins Rathaus ein.

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