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Ein Fest für die Sinne

Pforzheimer Open-Air-Kino startet mit Gratis-Filmen

Vier Wochen lang zeigen das Kommunale Kino und das Kulturhaus Osterfeld auf der großen Leinwand im Innenhof eine bunte Auswahl an Filmen, bei der für jeden Geschmack etwas dabei sein soll. Was man wissen muss.

Mann und Frau mit Plakaten im Kinosaal
Christine Müh und Bart Dewijze freuen sich bereits auf vier Wochen Filmvergnügen im Innenhof des Kulturhaus Osterfeld. Losgehen soll es diesen Donnerstag. Foto: Stefan Friedrich

Das Open-Air-Kino im Innenhof des Kulturhauses Osterfeld kehrt zurück zu seinen Wurzeln: Zum ersten Mal seit zwei Jahren darf der Innenhof wieder voll bestuhlt werden, sprich: Es stehen bei jeder Vorstellung 1.022 Sitzplätze für die Besucher zur Verfügung.

Trotzdem hat man ein paar Dinge, die sich bewährt haben, aus der Corona-Zeit übernommen, kündigt Christine Müh, Geschäftsführerin des Kommunalen Kinos, an.

Dazu zählt beispielsweise die „Solidarität mit den Musikern aus der Region“, die man auch in diesem Jahr hochhalten wird: Vor vielen Filmen werden Künstler auftreten. „Das machen wir zwar nicht über die ganze Saison, aber an den Wochenendtagen.“ Weil das Open-Air-Kino zugleich Teil des Landesjubiläums Baden-Württemberg ist, werden an allen anderen Tagen Kurzfilme aus der Filmakademie Ludwigsburg im Vorprogramm gezeigt.

Open-Air-Kino startet als Teil des Landesjubiläums Baden-Württemberg

Mit dem Landesjubiläum beginnt thematisch auch das Open Air. Am Donnerstag, 4. August, erzählt das dokumentarische Drama „Baden gegen Württemberg“ die wahnwitzige Geschichte der Gründung des Bundeslandes mit weitreichenden Plänen und Intrigen. Regisseur und Redakteurin werden vor Ort sein.

Das Ganze kostet nichts.
Christine Müh, Geschäftsführerin Kommunales Kino

Im Vorprogramm wird zudem die SWR4-Band spielen. Zugleich können die Besucher Maultaschen und Käsespätzle genießen, während badische und württembergische Winzer ihre Weine zum Verkosten anbieten. „Das Ganze kostet nichts“, versichert Müh. „Es ist quasi eine Einladung des Landes.“ Tickets sollten sich Interessierte aber trotzdem vorab sichern, „damit wir wissen, wie viele Leute wir zu erwarten haben und die Küche sich entsprechend vorbereiten kann.“

Über die Saison hinweg wird man weitere prominente Gäste empfangen, wie Jonas Deichmann, seines Zeichens Extrem-Radfahrer, der in Pforzheim die Fritz-Erler-Schule besucht hat und dessen Weltrekord mit dem 80-minütigen Dokumentarfilm „Das Limit bin nur ich“ im Mai ins Kino kam.

Beim Open Air wird er am 13. August gezeigt. Ebenfalls zu Gast sein wird Regisseurin Simone Dobmeier, die den Dokumentarfilm „Unsere Herzen – ein Klang“ gemacht hat. „Das ist ein Film über den Chorgesang und was er mit den Menschen anstellt.“ Dazwischen warten verschiedene Highlights auf die Besucher, wie am Eröffnungswochenende die romantische und turbulente Komödie „Schmetterlinge im Ohr“, die in die Welt eines Lehrers eintauchen lässt, der seinen Gehörsinn fast vollständig verloren hat, oder das Historiendrama „Downtown Abbey II: Eine neue Ära“.

Hof des Kulturhauses Osterfeld wird zum ersten Mal begrünt

Gesetzt ist auch der Schlussfilm, die „Rocky Horror Picture Show“, die die diesjährige Open-Air-Saison im Innenhof des Kulturhauses Osterfeld beenden wird. „Dazwischen haben wir ein abwechslungsreiches Programm, wo hoffentlich für alle etwas dabei ist“, verspricht Müh.

Vom Musik-Drama „Elvis“ über „House of Gucci“ bis zur Mordkommission Calw werden zahlreiche Filme das Herz der Cineasten höher schlagen lassen. Entsprechend zeigt sich auch der Leiter des Kulturhauses, Bart Dewijze, „megafroh, dass es wieder mit voller Kapazität losgehen kann.“ Seine Hoffnung ist, dass die Besucher das Angebot auch in großer Zahl annehmen werden.

Weil wir mit einer Baustelle zurechtkommen müssen, haben wir uns gedacht, wir machen alles noch ein bisschen schöner.
Christine Müh, Geschäftsführerin Kommunales Kino

Freuen dürfen sie sich auch auf eine Neuerung im Hinblick auf das Ambiente im Hof: „Weil wir mit einer Baustelle zurechtkommen müssen, haben wir uns gedacht, wir machen alles noch ein bisschen schöner – und haben Pflanzen sowohl vom Grünflächenamt als auch von der Stadtgärtnerei, mit denen wir das Ganze ein bisschen begrünen wollen“, betont Müh und scherzt: Zum ersten Mal müsse man in dieser Saison also auch kräftig gießen.

Am besten nur die Pflanzen. Falls es in den vier Wochen auch mal vom Himmel gießen sollte, können die Zuschauer ins Kulturhaus ausweichen. Dort sind die Plätze aber begrenzt und es gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. „Die ersten 360 Karten haben einen Aufdruck auf ihrem Ticket: regensicher“, erkärt Müh. „Die dürfen dann ins Haus.“

Service

Programm und Tickets gibt es unter www.openairkino-pforzheim.de.

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