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Sommerfest im September

Pforzheimer Tierheim hat eine neue Leiterin

Veronika Eberle heißt die neue Leiterin Pforzheimer Tierheims. Weitere Neuigkeiten: Die Quarantänestation soll im September der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Gebäude
Die neue Quarantänestation auf dem Tierheimgelände können Besucher beim Sommerfest im September erstmals besichtigen. Foto: Torsten Ochs

Relativ unbemerkt hat es an der Spitze des Pforzheimer Tierheims einen Wechsel gegeben: Veronika Eberle leitet nun das Tierheim und ist Tierpflegerin bei den Kleintieren. Ihre Vorgängerin Kristin Hinze ist Ende des vergangenen Jahres nach internen Unstimmigkeiten ausgeschieden.

„Die neue Leiterin ist gut für die neue Aufgabe“, sagt der Vorsitzende des Tierschutzvereins, René C. Maier-Stadtaus, im Gespräch mit dieser Redaktion. Eberle arbeitet schon länger im Pforzheimer Tierheim und war zuvor Bereichsleiterin bei den Kleintieren. Sie bringe Praxiserfahrung mit und die Reife, um das Team zu führen und um mit Ämtern zusammenarbeiten zu können, so Maier-Stadtaus.

Die neue Leiterin ist gut für die neue Aufgabe.
René C. Maier-Stadtaus
Vorsitzender des Tierschutzvereins

Erstmals seit Corona soll es am 10. September wieder ein Sommerfest im Tierheim geben. Bei der Gelegenheit können Besucher nicht nur mit der neuen Leiterin ins Gespräch kommen, sondern auch die Quarantänestation besichtigen.

Bis auf die Photovoltaikanlage ist das Bauwerk fast fertig und technisch funktionsfähig. Derzeit wird noch die Lüftung eingebaut und im Hundebereich und den Zwingern Schallschutzelemente an der Decken angebracht. Auch der Tresen im Eingangsbereich fehle noch, berichtet Maier-Stadtaus.

Pforzheimer Quarantänestation kann am 10. September besichtigt werden

Beim Fest soll es auch Führungen durch das 690 Quadratmeter große Gebäude geben. Besucher können sich dann die Plätze für Katzen und Kleintiere, das Büro, Besprechungszimmer, Lager, Archiv sowie die Innen- und Außenzwinger ansehen. Die offizielle Eröffnung soll erfolgen, wenn die Tiere eingezogen sind. Der Vereinsvorsitzende rechnet damit, dass das im kommenden Frühjahr der Fall sein wird.

Unklarheiten gibt es derzeit noch wegen der Restfinanzierung der Quarantänestation. Im November stimmte der Pforzheimer Gemeinderat mehrheitlich für den Zuschuss für den energetischen Ausbau über Erdbohrungen sowie die Erneuerung der Hundeboxen im Außenbereich. Die beiden Maßnahmen kosten zusammengerechnet 545.000 Euro. Den Betrag teilen sich Stadt, Enzkreis, Tierschutzverein und das Land Baden-Württemberg.

Unklarheiten wegen Restfinanzierung des Bauprojekts

Kein Geld gebe es allerdings für den letzten Bauabschnitt der 2,8 Millionen Euro teuren Quarantänestation, so Maier-Stadtaus. Stadt und Kreis schießen nichts zu, weil zuvor auch das Land einen Zuschuss hier abgelehnt habe – mit der Begründung, der Bau sei schon begonnen worden, erklärt der Vorsitzende des Tierschutzvereins.

Rund 2,1 Millionen Euro hat der Verein bisher in die Station gesteckt, die seit April 2020 gebaut wird. Er gehe davon aus, dass der Verein auch die noch fehlenden 200.000 bis 250.000 Euro bezahlt, so der Vorsitzende.

Stadt und Kreis haben nicht verstanden, dass es um ihre eigene Zukunft geht.
René C. Maier-Stadtaus
Vorsitzender des Tierschutzvereins

„Stadt und Kreis haben nicht verstanden, dass es um ihre eigene Zukunft geht“, klagt Maier-Stadtaus. Die Station erfülle Aufgaben, die sonst die Gemeinden selbst übernehmen müssten. Schließlich kämen in der Quarantänestation „Tiere unter, über deren Gesundheitszustand wir nichts wissen“.

Werden Tiere vom Veterinäramt beschlagnahmt, weil sie illegal eingeführt oder unter unwürdigen Bedingungen gehalten wurden, müssen sie im Tierheim zunächst isoliert gehalten werden, um zu verhindern, dass sich die anderen Tiere möglicherweise mit einer Krankheit anstecken.

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