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Ornamenta 2024-Geschäftsführer

Pforzheims neuer Ornamenta-Chef hat Ex-Super-Nanny an der Seite

Jobbeschreibung: Kommunikator, Streitschlichter und Organisator. Oberbürgermeister und Ornamenta-Bund-Präsident schicken den neuen Ornamenta-Chef Christian Saalfrank, Ehemann der Ex-Super-Nanny Katharina Saalfrank, in Pforzheim mit viel Lob auf den Weg.

Christian und Ex-Super-Nanny Katharina Saalfrank
Berühmte Begleitung: Pforzheims neuer Ornamenta-Geschäftsführer stellt sich gemeinsam mit seiner Frau, der früheren Fernseh-Super-Nanny Kathrina Saalfrank, vor. Foto: Edith Kopf

Die Farben des Boulevards bleiben im Hintergrund beim ersten Auftritt des neuen Geschäftsführers der künftigen Ornamenta-Gesellschaft. Ex-Super-Nanny Katharina Saalfrank hat zwar einen Logenplatz. Wichtig bei der Pforzheimer Weichenstellung für das Jahr 2024 ist aber ihr Mann Christian Saalfrank.

Er hat die Aufgabe, Sponsoren zu gewinnen für das kulturelle Großereignis zu gesellschaftlichen Zukunftsfragen, ist Kommunikator und Organisationszentrale für die erste Ornamenta neuen Zuschnitts.

Dass Saalfrank der Mann ist, der das und mehr richtig gut wuppen kann, steht für Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) außer Frage. Der Rathauschef präsentiert einen „renommierten, profilierten Kenner der Materie“, als er den „Kulturmanager und die werte Gattin“ begrüßt.

Saalfrank muss nun Vorschusslorbeeren in Pforzheim gerecht werden

Ornamentabund-Präsident Georg Leicht blickt einer „grandiosen Verstärkung unseres Teams“ entgegen und das Kuratorenteam freut sich, dass „wir jetzt komplett sind“ und Saalfrank „in Bad Wildbad bereits unsere Arbeitsweise kennengelernt hat“, sagen Willem Schenk und Katharina Wahl.

von links Kuratoren Katharina Wahl und Jules van den Langenberg, Stephan Scholl - Vorstand Ornamentabund, OB Peter Boch, Ornamentabund-Präsident Georg Leicht, Christian Saalfrank - Geschäftsführer Ornamentagesellschaft, Liane Bley - Ornamentabund, Andreas Ruf - Ornamentabund-Geschäftsführer, Willem Schenk.
Rückendeckung: Christian Saalfrank wird von OB Peter Boch (Mitte vorne von rechts), Kuratoren und Ornamentabund-Vorstand mit Lob als Geschäftsführer begrüßt. Foto: Edith Kopf

Vorschusslorbeeren hält auch Saalfrank selbst bereit an seinem ersten Tag in der neuen Funktion. Das Ornamenta-Projekt sei nicht eine von außen initiierte Regionalförderung über Kultur, sondern komme aus der Region, sagt der 51-Jährige, der laut Leicht zweifach Konkurrenz hatte. Das bringe „ganz viel Rückenwind und Energie für den Prozess“. Die Stadt Pforzheim habe mit der Grundfinanzierung dafür eine Steilvorlage gebaut. Für ihn sei besonders wichtig, dass jetzt noch ganz viel aus der Gesellschaft dazu kommen soll.

Die Zusagen reichen aus, um eine super Ornamenta zu machen.
Andreas Ruf, Geschäftsführer Ornamentabund

Konkret geht es um 2,1 Millionen Euro zu den 1,9 Millionen aus der Stadtkasse. Andreas Ruf, der neben der Geschäftsführung beim Ornamenta-Bund interimistisch auch die ersten Schritte der noch zu gründenden Ornamenta-Gesellschaft begleitete, zeigt sich zuversichtlich, dass der Boden dafür bereitet ist: „Es ist zwar noch nichts unterschrieben, aber die Zusagen reichen aus, um eine super Ornamenta zu machen.“

Es scheint, also ob Saalfrank einen bereits gut organisierten Terminplan hat. Im Verhältnis zu den Kuratoren sei seine Rolle, ihnen „den Rücken frei zu halten und den Weg zu ebenen“. Im normalen Geschäft sieht er sich als Ansprechpartner für Produktion, Organisation, Vermarktung und Außendarstellung, während die Kuratoren künstlerisch die Hoheit haben.

Für Konflikte wie jetzt bei der Documenta durch judenfeindliche Darstellungen muss nach Saalfranks Einschätzung allerdings der Geschäftsführer gerade stehen.

Erfahrung dafür bringt der promovierte Musikwissenschaftler durch vergleichbare Positionen zum Beispiel 2012 bis 2014 bei der Sponsorengesellschaft des Schleswig-Holstein Musik Festival in Lübeck und zahlreichen freien Kulturproduktionen mit. Den Vertrag für die gemeinnützige Ornamenta-Gesellschaft, der er vorsteht, soll der Vater von vier erwachsenen Söhnen mit Wohnsitz Berlin idealerweise schnell unterschreiben. Der nächste Termin für einen zugehörigen Beschluss des Gemeinderats ist im Juli.

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