Skip to main content

Ehrung in Pforzheim

Drei Unternehmer erhalten Wirtschaftspreis der Stadt Pforzheim

Für ihre innovativen Ideen, ihre starken Marken und ihr Lebenswerk wurden Roman Schweitzer, Frank Steinbrecher und Siegfried Kreutz von der Stadt mit dem Pforzheimer Wirtschaftspreis ausgezeichnet.

vl WSP Direktor Oliver Reitz, Preisträger Roman Schweitzer, Frank Steinbrecher, Siegfried Kreutz, OB Peter Boch
Stolze Preisträger: Oliver Reitz, Direktor des Wirtschafts- und Stadtmarketings Pforzheim, mit den Geehrten Roman Schweitzer, Frank Steinbrecher, Siegfried Kreutz sowie OB Peter Boch (v.l.). Foto: Roland Wacker

Drei Männer sind für ihr außergewöhnliches Schaffen mit dem Pforzheimer Wirtschaftspreis geehrt worden. Die Preise gingen in der Kategorie „Innovation und Idee“ an Roman Schweitzer (WEICK Recycling GmbH), in der Kategorie „Marke und Image“ an Frank Steinbrecher (Musik-City Toni Steinbrecher GmbH & Co. KG) und in der Kategorie „Lebenswerk“ an Siegfried (Bibi) Kreutz (Kreutz Glas- und Gebäudereinigung GmbH & Co. KG).

Laudator Hans-Ulrich Rülke, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, charakterisierte Roman Schweitzer als „liberalen Unternehmer mit grünem Herz“. Er habe eine außerordentlich enge Beziehung zur Stadt, führe ein klassisches mittelständisches Unternehmen, das mit seinem nachhaltigen Geschäftsmodell Arbeitsplätze langfristig sichere.

Schweitzer ist in Pforzheim geboren, hier zur Schule gegangen. Nach seinem Bauingenieurwesen-Studium in Karlsruhe kehrte er 2003 zurück, übernahm das Unternehmen seiner Eltern mit zwei Beschäftigten und baute einen Betrieb mit 20 Beschäftigten auf. 2010 habe das Unternehmen eine der modernsten Recyclinganlagen Baden-Württembergs gebaut und arbeite seit 2020 klimaneutral. „Wenn wir über Innovation reden, setzen wir sie um“, konstatierte Schweitzer.

Pforzheim kann viel mehr.
Frank Steinbrecher, Unternehmer

Mit einem erfrischenden Redeschwall forderte „die Marke Frank“ Steinbrecher in seiner Dankesrede das Auditorium zu mehr Selbstbewusstsein in Sachen Pforzheim auf und zu „lernen, Geld in lokalen Firmen auszugeben“. Ohne Pforzheim gäbe es kein Verdienstkreuz, hätte Jimi Hendrix nicht so brillant Gitarre spielen können, fahre kein Rolls Royce, fliege kein Raumschiff ins Weltall, gäbe es keine Querflöte. Das alles seien „Pforzheimer Innovationen ohne Ende, die alle Werbung für Pforzheim machen könnten. Pforzheim kann viel mehr.“

Siegfried Kreutz enthält Auszeichnung für sein Lebenswerk

Reiner Müller, ehemaliger Geschäftsbereichsleiter der WSP-Wirtschaftsförderung, stellte in seiner Laudatio die lange Erfolgsgeschichte des Musikhauses Steinbrecher vor, das „heute mehr denn je ein modern aufgestelltes Unternehmen ist. Eine starke Marke mit Strahlkraft und markantem Image weit über die Region hinaus“. 2019 erhielt Steinbrecher den „Emida Award“, mit dem herausragende Leistungen europäischer Unternehmen der Musikinstrumentenbranche ausgezeichnet werden.

Das Lebenswerk des von der Auszeichnung sichtlich gerührten Siegfried Kreutz ist gekennzeichnet von Leidenschaft und viel unternehmerischem Mut. Mit seinen Worten: Er hat „ein Geschäft aufgebaut und andere Lumpereien gepflegt“. Als junger Mann hat der inzwischen 85-jährige Kreutz „die antibürgerliche Nonchalance gepflegt“, hieß es in der Laudatio von Verleger Albert Esslinger-Kiefer, verlesen von Thomas Satinsky.

Wenn wir über Innovation reden, setzen wir sie um.
Roman Schweitzer, Unternehmer

1955 gründete Kreutz in den Katakomben in der Rudolfstraße einen der ersten Jazzclubs Deutschlands. Vierzig Jahre später erhielt er mit seiner Penthouse Jazzband die Ehrenbürgerschaft der Stadt New Orleans. Als ehemals aktiver Boxer engagierte er sich als Vorsitzender des Boxrings Blau-Weiß, war Vizepräsident des Porsche-Clubs, gründete den Goldstadt-Pfeifenraucher-Club und engagierte sich karitativ. 2008 erhielt er die Bürgermedaille der Stadt. Beruflich ergriff er die Möglichkeit, in das Gebäudereinigungshandwerk einzusteigen, etablierte sein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern als gute Adresse und hat mit seinem bürgerschaftlichen Engagement „unaufgeregt Akzente gesetzt“.

Die Preise wurden von Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) und Oliver Reitz, Direktor des Wirtschafts- und Stadtmarketings Pforzheim (WSP), im Rahmen eines Festakts übergeben. Den zahlreichen geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik wurden ein Galadinner mit Kerzenlicht, musikalische Untermalung durch die „Skyline Club Band“ und ein Talk mit FC Bayern-Manager und Fabrikant Uli Hoeneß mit Moderator Markus Brock im Congress Centrum geboten.



nach oben Zurück zum Seitenanfang