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109 Seniorenwohnungen entstehen

Richtfest für das Wohnquartier „Goldstück“ in Pforzheim

Wohnungen statt Hotelzimmer: In der Durlacher Straße in Pforzheim entsteht ein neues Wohnquartier. Dort sollen 109 Wohnungen für Senioren sowie 1.200 Quadratmeter für Gewerberäume entstehen.

Nächster Meilenstein erreicht: Robert Hiotoglou, Sibylle Schüssler, Stefan Schott und Sonja Grimbacher (von links) feiern am Donnerstag Richtfest.
Nächster Meilenstein erreicht: Robert Hiotoglou, Sibylle Schüssler, Stefan Schott und Sonja Grimbacher (von links) feiern am Donnerstag Richtfest. Foto: Stefan Friedrich

Das Wohnquartier „Goldstück“ in der Durlacher Straße feiert Richtfest und Bürgermeisterin Sibylle Schüssler (Grüne) ist voll des Lobes für ein Projekt, „das durch Qualität, durch sein Angebot und durch seine ganze Erscheinung überzeugt“. 

Dass ursprünglich geplant war, ein Holiday Inn mit 140 Hotelzimmern entstehen zu lassen, ist nur noch in den Reden ein Thema. Die Krise infolge der Pandemie hat den ursprünglichen Ansatz nicht realisierbar gemacht; nun sollen hier Senioren in den 109 Wohnungen ihren Ruhestand genießen können, wie auch Gewerbetreibende auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern Räume anmieten können. 

Wohnquartier „Goldstück“ soll weiteres Vorzeigeprojekt für Pforzheim sein

„Der Nutzungsmix aus Seniorenwohnungen und Gewerbeeinheiten schafft für die Stadt und vor allem auch für das Quartier eindeutig einen Mehrwert, und das ist wichtig und zentral für eine gute Stadtentwicklung“, sagte Schüssler beim Richtfest und verwies darauf, dass die Wohnungsknappheit natürlich auch in der Stadt zu spüren sei. 

Vor diesem Hintergrund sei dieses Projekt „ein wichtiger Baustein zur Lösung“, betonte sie. „Eine zum Standort passende Projektentwicklung war immer Ziel aller Beteiligten und das ist aus meiner Sicht sehr gelungen.“ Pforzheim bekomme mit dem „Goldstück“ ein weiteres Vorzeigeprojekt „und ich bin überzeugt, dass es das gesamte Umfeld prägen wird“.

Dabei war diese Entwicklung zu Beginn der Planungen noch nicht abzusehen, räumte der Gesellschafter und Geschäftsführer des auf die Entwicklung, Planung und Realisierung von hochwertigen Wohnprojekten im Bereich Senior Living spezialisierten Unternehmens Pheroh, Robert Hiotoglou, ein. Im ersten Quartal 2020 sei klar geworden, dass die ursprüngliche Idee nicht funktionieren wird. 

Hotelprojekt scheiterte an Corona. jetzt entstehen Seniorenwohnungen

Geldgeber wollten in „der damals außergewöhnlichen und für die Welt neuen Situation“ nicht mehr in ein Projekt mit 140 Hotelzimmern investieren. Der ursprüngliche Vertrag mit dem Betreiber wurde zwar einvernehmlich aufgelöst, der weitere Weg sei in dieser schwierigen Situation trotzdem lange nicht klar gewesen, so Hiotoglou. Nun sei aber ein „sehr schönes Projekt“ entstanden, das „in Kürze Flächen dem Mietmarkt zuführen wird, deren Bedarf sehr hoch ist“. Voraussichtlich im kommenden Frühjahr sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. 

„Die Aufgabe, ein Wohngebäude zu entwickeln, das am Ende Bewohner beherbergt, die mit dem Haus zufrieden und fröhliche Nutzer sind“, das steht laut Architektin Sonja Grimbacher im Zentrum des Prozesses. Auch sie sprach von einem „gelungenen Entwurf, der diese städtebaulich wichtige Ecke prägen wird“. 

Dieser liegt inzwischen im Verantwortungsbereich der Kingstone Real Estate, die das Wohnquartier vor einem Jahr von der Pheroh angekauft hat. Geschäftsführer und Gesellschafter Paul Muno sprach im Kontext zum Richtfest von „Freude und Zuversicht über ein Gebäude, das wir sehr gerne in unser Portfolio aufgenommen haben“. Ein solches Projekt trage dazu bei, dass Städte wachsen können.

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