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Containerlösung für Schwimmgäste

Rückbau des Umkleide-Gebäudes am Pforzheimer Wartbergbad schreitet voran

Nachdem das Gebäude entkernt und von schadstoffhaltigen Materialien befreit worden ist, hat jetzt der maschinelle Rückbau der Umkleiden im Wartberg-Freibad begonnen. Die Maßnahme soll bis 23. März abgeschlossen sein.

Svenja Schaneng, Patrick Eberle, Georg Busch, Dirk Büscher, Luciana Fernandes Carneiro und Mirwais Maiwand (von links) stellten den aktuellen Stand in Sachen Abriss des Umkleidegebäudes am Wartbergbad vor.
Svenja Schaneng, Patrick Eberle, Georg Busch, Dirk Büscher, Luciana Fernandes Carneiro und Mirwais Maiwand (von links) stellten den aktuellen Stand in Sachen Abriss des Umkleidegebäudes am Wartbergbad vor. Foto: Stefan Friedrich

Der maschinelle Rückbau des Umkleidegebäudes im Wartbergbad hat begonnen. „Das ist sozusagen der erste wichtige Schritt“, betonte Pforzheims Erster Bürgermeister Dirk Büscher (CDU) am Dienstagmorgen bei einem Pressegespräch. Der dennoch bedeutendere Baustein werde der Neubau der Umkleidekabinen sein, der allerdings erst 2023 finalisiert werden soll.

Für die kommende Badesaison – sie soll Anfang Mai beginnen – bedeutet das zunächst, dass man weiter mit der Containerlösung arbeiten muss, so Büscher.

„Ich kann mich noch gut an die Diskussion erinnern, ob man das Gebäude erhalten kann“, erklärte Büscher. Dass die Anlage in die Jahre gekommen sei und auch der Zahn der Zeit bereits erkennbar an ihr genagt hatte, das sei schließlich allen bewusst gewesen. „Am Ende war der Betonfraß so weit, dass es statisch nicht mehr möglich war, das Gebäude zu halten, und es sich auch wirtschaftlich nicht gelohnt hätte.“

Rückbau der Umkleiden im Wartberg-Freibad in Pforzheim gestartet

Insofern hat man vor wenigen Wochen, im Dezember des vergangenen Jahres, den Rückbau der Umkleiden im Wartberg-Freibad angegangen. Zunächst wurde das Gebäude entrümpelt und entkernt; belastete Schadstoffe sind fachgerecht entsorgt worden.

„Wir haben Untersuchungen im Vorfeld durchführen müssen“, beschrieb Georg Busch vom Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe die Vorgehensweise. „Die Dinge, die problematisch waren, sind unter Schutzmaßnahmen zurückgebaut und rausgenommen worden.“

Rückbau soll bis zum 23. März abgeschlossen sein

Betroffen waren insbesondere Abdichtungsbahnen im Bereich des Daches und der Nasszellen, konkretisierte Svenja Schaneng, Projektmanagerin beim zuständigen Unternehmen Arcadis. Im Untergeschoss musste zudem in einigen Bereichen Fliesenkleber entfernt werden. „Die Materialien sind zum Teil schon abgefahren.“ Damit konnte jetzt der maschinelle Rückbau beginnen, der wiederum bis zum 23. März abgeschlossen sein soll.

Die würden uns für den eigentlichen Badbetrieb schon sehr stark behindern.
Georg Busch, Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe

„Wir planen ja auch schon die nächste Saison und da wäre es natürlich problematisch, wenn wir dann noch bauliche Maßnahmen hätten“, räumte Busch ein. „Die würden uns für den eigentlichen Badbetrieb schon sehr stark behindern.“ Wenn alles wie geplant läuft, soll das Bad nämlich schon am 2. Mai öffnen. Zurückgreifen muss man dann wieder auf die insgesamt neun Container, die schon seit 2020 als provisorische Lösung genutzt werden.

Wartberg-Freibad in Pforzheim soll attraktiv bleiben

Darin untergebracht sind die Umkleidebereiche für Männer und Frauen, respektive ein Toiletten-, sowie ein Duschbereich. Zusätzlich steht ein Container für Menschen mit Behinderung zur Verfügung, betonte Busch, „sowie gewisse Container, um Lagermaterialien vorzuhalten“. Der Standort der Container soll zugleich auch Standort für das neue Umkleidegebäude sein. Der Vorteil für die Badegäste: sie sind damit deutlich näher bei den Schwimmbecken und ersparen sich zukünftig längere Wege.

Auch das dient dem Ziel, das Bad attraktiv zu halten. „Wir wollen das Wartbergbad peu a peu als Kleinod hier oben instand setzen“, kündigte Büscher in dem Kontext an. Zwar werde mit den vorhandenen Mitteln eine notwendige Sanierung des Gesamtkomplexes nicht erreicht werden können, die neuen Umkleidekabinen werden aus seiner Sicht aber „ein wichtiger Baustein sein, um die Attraktivität des Bades hier oben zu erhalten“.

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