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Unter freiem Himmel

Saisonstart mit neuem Programm: Open-Air-Kino im Osterfeld findet wieder statt

Das Programm fürs Filme schauen unterm Sternenhimmel steht, der Vorverkauf startet in Kürze. Worauf dürfen sich die Besucher zwischen dem 4. August und dem 3. September freuen?

Die Vorfreude steigt: Bart Dewijze, Timo Gerstel, Sarah Münzer und Christine Müh (von links) stellen das Programm des Open-Air-Kinos vor. Vier Wochen lang werden ab 4. August Filme im Innenhof des Kulturhauses Osterfeld gezeigt.
Bart Dewijze, Timo Gerstel, Sarah Münzer und Christine Müh (von links) stellen das Programm des Open-Air-Kinos vor. Foto: Stefan Friedrich

Die Vorfreude auf das traditionelle Open-Air-Kino im Innenhof des Kulturhauses Osterfeld steigt mit jedem Tag: Die Auswahl der Filme steht, der Vorverkauf soll in Kürze starten. Bei den Filmen setzt man erneut auf eine gut durchdachte Mischung aus Dokumentarfilm und fiktionalen Streifen, die das Publikum – nach zuletzt schwierigen Monaten für die Kinobetreiber – in großer Zahl anlocken sollen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir wieder in Kooperation mit dem Kommunalen Kino in die Saison gehen können“, sagte der Leiter des Kulturhauses Osterfeld, Bart Dewijze, bei einem Pressegespräch am Montagnachmittag.

Bereits seit 1995 pflegt man diese Zusammenarbeit beim Open Air. „Es ist eine Veranstaltung, die jedes Mal sehr viel Beifall bekommt und als Event bei uns nicht mehr wegzudenken ist.“ In dieser Form, ergänzte Christine Müh, Leiterin des Kommunalen Kinos (Koki), sei es zudem das größte Open Air in der Region.

Uneingeschränkter Kinospaß wie zuletzt in 2019

Nur jenes in Karlsruhe sei noch etwas größer. „Das hat natürlich den Hintergrund, dass wir den Schulhof der Osterfeldschule mit nutzen können“, der jeweils bestuhlt ist, während der Projektor in einem der Klassenzimmer steht. „Ohne diese Kooperation ginge überhaupt nichts“, weiß Müh die Unterstützung der Schule zu schätzen.

Was viele Filmfreunde zudem freuen wird: Alle Auflagen, die während der Pandemie zwingend eingehalten werden mussten, sind vom Tisch. Auf die Besucher wartet also ein uneingeschränkter Kinospaß bei Vollbestuhlung, so wie es zuletzt im Jahr 2019 der Fall war.

Nur eine Sache hat man beibehalten: das Vorprogramm, das in der Regel freitags und samstags durch Künstler aus der Region bestritten werden soll. Einzige Ausnahme ist die Saisoneröffnung am 4. August. Dazu hat man die SWR4 Band eingeladen. Singer-Songwriter Jonas Gavrill kommt dann zwei Tage später vorbei.

Ebenfalls zu Gast sein werden im Laufe der vier Wochen die Band No Bacon, The Pancakes oder das Justin Zitt Trio. Mittwochs und donnerstags wird im Vorprogramm jeweils ein Film von Studierenden der Filmakademie Ludwigsburg gezeigt. Es ist auch eine Hommage an das 70-jährige Bestehen von Baden-Württemberg.

Wir sind vom Staatsministerium angesprochen worden, ob wir in diesem Rahmen eine Veranstaltung anbieten wollen.
Christine Müh, Leiterin des Kommunalen Kinos (Koki)

„Wir sind vom Staatsministerium angesprochen worden, ob wir in diesem Rahmen eine Veranstaltung anbieten wollen.“ Koki und Kulturhaus Osterfeld waren sofort damit einverstanden, weil „wir uns dadurch die Fortsetzung des Musikprogramms leisten konnten“, so Müh, und haben mit den anderen Künstlern sogar noch eine Schippe oben drauf gelegt.

Dass diese Kombination aus Vorprogramm und Hauptfilm funktioniert, hat man bereits im vergangenen Jahr gemerkt, als es laut Timo Gerstel vom Koki-Team anfangs noch ein paar Bauchschmerzen gab, ob es auch wirklich angenommen wird.

„Man hat gesehen: die Leute kommen pünktlich zum Vorprogramm und gehen da auch richtig mit“, so Gerstel. „Die Leute schätzen das sehr.“ Eine ähnlich positive Resonanz erwarten sie deshalb auch in diesem Jahr wieder, zumal sie alle „sehr froh“ sind, „dass wir jetzt ein vielseitiges Programm anbieten können und wirklich auch Künstler aus Baden und Württemberg haben“, sagte Dewijze.

Von Kaiserschmarrndrama bis Rocky Horror Picture Show ist alles dabei

Der Hauptfilm wird dann jeweils mit Einbruch der Dunkelheit gezeigt. Zum Auftakt wird es mit „Baden gegen Württemberg“ ein kurzweilig inszeniertes Dokudrama zur Entstehungsgeschichte des Bundeslandes geben.

Mit „Elvis“ hat man einen Film im Programm, der in Cannes außer Konkurrenz gelaufen ist. Dazu gibt es unter anderem das „Kaiserschmarrndrama“, die „Mordkommission Calw“ und natürlich das von vielen ersehnte Highlight zum Schluss: die Rocky Horror Picture Show.

Das komplette Programm ist im Internet zu finden. Und falls es draußen mal regnen sollte, hat man drinnen im Saal sicherheitshalber einen zweiten Projektor aufgebaut: Wer dann lieber Filmgenuss mit einem Dach über dem Kopf möchte, kann unkompliziert wechseln und verpasst nichts. Dieses Angebot ist allerdings beschränkt auf die ersten 320 Ticketkäufer, weil drinnen nicht mehr Plätze zur Verfügung stehen.

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