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Bereich nach Unfall gesperrt

Schwertransporter verlieren Ladung auf Kreuzung in Pforzheim: Sperrung nach sechs Stunden aufgehoben

In Pforzheim haben sich auf einer Kreuzung zwei Lkw gestreift, einer hat dabei seine Ladung verloren. Die Kreuzung war sechs Stunden lang gesperrt.

Der Kran ist da: Bis 12 Uhr soll die Kreuzung Habermehl-/Dietlinger-/Wildbader Straße wieder frei sein.
Der Kran ist da: Nach sechs Stunden war die Kreuzung Habermehl-/Dietlinger-/Wildbader Straße wieder frei. Foto: Igor Myroshnichenko

Treffen sich zwei Schwerlaster. Was klingt wie ein schlechter Witz war am Mittwochmorgen in Brötzingen bittere Realität. Sechs Stunden lang war das Drehkreuz beim Brötzinger Bahnhof an der Kreuzung Wildbader Straße, Habermehl- und Dietlinger Straße komplett gesperrt, das Verkehrschaos betraf nahezu den kompletten Pforzheimer Westen.

Der eine der beiden Brummis, beladen mit Stahlträgern, wollte um 7.30 Uhr von der Wildbader Straße aus in die Dietlinger Straße abbiegen, der zweite daneben, beladen mit einem 45 Tonnen schweren Bagger, wollte geradeaus weiterfahren. So jedenfalls schildert es die Polizei.

Stahlträger bohrt sich ins Führerhaus

Das Unheil geschah dann beim Abbiegen. Die Stahlträger des linken Lkw verkeilten sich an der Auffahrrampe des rechten Lkw, rissen unter anderem auch ein Loch ins Führerhaus. Verletzt wurde zum Glück dabei niemand, bis auf die Nerven der Pendler, die weite Umwege fahren mussten. Denn die Stahlträger fielen teils auf die Straße. Auch den Bagger hatte es verschoben, er musste gerichtet werden.

Zur Bergung musste eigens ein Lastenkran anrücken. Auch nach den eigentlichen Arbeiten verzögerte sich die Freigabe noch leicht, da eine Genehmigung für einen der Schwertransporter erst noch ausstand.

Die Strecke zwischen Wildbader Straße und Birkenfeld an der Bundesstraße 294 ist derzeit nur in Richtung Pforzheim befahrbar. Grund hierfür sind Bauarbeiten am Arlingertunnel und der Verbindungsstraße, die bis zur B294 reichen. Der Verkehr gen Südwesten wurde daher bereits im Vorfeld über den Arlinger, der Schwerverkehr über die Dietlinger Straße umgeleitet. Genau dort ging dann am Mittwochmorgen nichts mehr.

Die Kreuzung war über den gesamten Vormittag gesperrt und wurde erst gegen 13.30 Uhr wieder freigegeben. Auch die Zufahrtswege waren gesperrt worden, zwischenzeitlich etwa bis zur Kreuzung Kurze Steig, Westliche Karl-Friedrich-Straße und Kelterstraße. Auch Buslinien mussten ihre Routen anpassen.

Umleitungen führten durch Maihälden

Schnell aufgestellte Umleitungen führten durch das Wohngebiet in Maihälden und für die Lastwagen über die Wilferdinger Höhe und die Westtangente nach Birkenfeld. Das Verkehrschaos konnten diese aber nur bedingt auffangen. „Es ist natürlich eine der meistgenutzten Strecken im Berufsverkehr“, sagte dazu ein Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim. „Da staute es sich schnell.“

Der Rückstau von Keltern kommend begann laut der Verkehrsanalyse von Google Maps bereits ab der Abfahrt von der Westtangente. In der Gegenrichtung staute es sich bis aufs andere Enzufer (Büchenbronner Straße/Kaiser-Friedrich-Straße). Auch ein Großteil der Kelterstraße war blockiert.

Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf etwa 150.000 Euro. Im Einsatz waren 15 Polizeifahrzeuge, ein Löschzug der Pforzheimer Berufsfeuerwehr sowie ein Rettungswagen.

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