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Ungewöhnliches Ermittler-Duo

Skurrile Morde in Pforzheim: Kelterner veröffentlicht ersten Kriminalroman

Skurrile Morde finden auch in Pforzheim statt. Zumindest in der Gedankenwelt des Kelterner Krimi-Autors Tobias Hartmann. Er schickt ein ungewöhnliches Ermittler-Duo auf die Straßen der Goldstadt.

Tobias Hartmann freut sich über die Veröffentlichung seines Pforzheim-Kriminalromans
Auf der Erfolgsspur: Tobias Hartmann freut sich über die Veröffentlichung seines Pforzheim-Kriminalromans. 2015 hat er seinen Debütroman veröffentlicht. Foto: Foto: Susanne Herweg

Schriftsteller gibt es nicht nur in der großen weiten Welt und (fiktive) skurrile Morde und andere Verbrechen finden nicht nur in den Straßen von San Francisco statt. Auch die Straßen von Pforzheim können das richtige Pflaster für einen Krimi sein, wie das neueste Werk des Ellmendinger Autors Tobias Hartmann zeigt.

Eigentlich hatte er sich der Fantasy verschrieben und in diesem Genre bereits 2015 seinen Debütroman veröffentlicht. Auf die Idee für das ungleiche Ermittler-Duo Frank und Hesse kam der hauptberufliche Bankbetriebswirt durch den Aufruf für Beiträge zur Vereinsanthologie der Goldstadt-Autoren.

Unter dem Motto „Märchen, Mord und mehr aus Pforzheim und Umgebung“ beteiligten sich 17 regionale Autoren – darunter auch Tobias Hartmann, der für diese Gelegenheit die beiden Kriminalbeamten entwickelte.

Augenzwinkernder Pforzheim-Krimi umfasst gleich vier Fälle

Am Stoff, dem augenzwinkernden Erzählen und den beiden Hauptpersonen hatte Hartmann so viel Spaß, dass er ihnen für einen Kriminalroman treu blieb, der gleich vier aufeinanderfolgende Fälle umfasst.

Nach coronabedingten Verzögerungen ist „Im Dienste der Gerechtigkeit. Die humorvolle Krimi-Soap aus Pforzheim“ zu seiner großen Freude nun im Klotz Verlagshaus erschienen. „Das ist etwas ganz Anderes als Fantasy“, so Hartmann, „es ist trotz aller Skurrilität mehr aus dem Leben gegriffen.“

Der 37-Jährige arbeitet nicht im Kommissariat, sondern in der Sparkasse und doch „ist mir, abgesehen von den erzählten Verbrechen, manche Situation im Buch ebenso oder so ähnlich schon im Berufsleben passiert“, lacht er, „da musste ich nur noch ein wenig überspitzen“.

Schon als Kind hat Hartmann Jugendkrimis geliebt und vor allem die Bände der britischen Autorin Enid Blyton verschlungen, später haben es ihm auch Harry Potter und die Herr-der-Ringe-Trilogie angetan.

Schreiben als Möglichkeit, sich auszuleben

Als er dann ein junger Erwachsener war und im Berufsleben angekommen, fragte er sich, was es denn neben dem Berufsalltag noch geben möge, das ihn ausfüllte.

Schreiben hat man selber in der Hand, es ist eine eigene, keine Gruppenleistung: „Denn so entsteht etwas, das als Idee in mir wohnt und das ich alleine leisten kann. Schreiben ist zeitintensiv und frisst einen großen Teil meiner Freizeit, aber es ist meine Möglichkeit, mich auszuleben“, fasst Hartmann seine Motivation zusammen, „auch wenn ich erfolglos geblieben wäre, wäre ich doch froh gewesen, es probiert zu haben.“

Er arbeitet fokussiert und zielgerichtet. Im gesteckten Zeitplan soll das Ziel auch möglichst erreicht sein. Dabei gibt es manchmal keinen Raum, um kreativ zu sein, doch irgendwann kommt der Geistesblitz und muss zuweilen vorab auf einem Fresszettel Platz finden, bevor er in den Text eingebaut werden kann.

Pforzheim-Krimi: Schon Ideen für die Bände 2 und 3

Im kommenden halben Jahr wird der Autor resümieren und bei entsprechendem Erfolg die Bände 2 und 3 angehen; der rote Faden steht bereits und Ideen für neue Fälle sind auch schon in Hülle und Fülle vorhanden.

„Natürlich wäre es schön, wenn meine mitunter unkonventionellen Ermittler Frank und Hesse noch „weiterleben“ und Fälle lösen dürften“, meint er. Daneben setzt Hartmann die Arbeit an den weiteren vier Bänden seines Erstlings-Fantasy-Romans fort.

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