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Baustelle an der A8

So kommt man halbwegs gut durch den Stau-Hotspot Pforzheim

Mit dem Ferienbeginn droht rund um Pforzheim wieder der Verkehrskollaps. Auf der Autobahn 8 werden wegen der Baustelle erhebliche Behinderungen erwartet. Der ADAC gibt Tipps, wie sich Staus vermeiden lassen.

Baustelle als Stau-Hotspot: Mit dem Reiseverkehr zum Ferienbeginn droht auf der A8 rund um Pforzheim wieder der Stillstand.
Baustelle als Stau-Hotspot: Mit dem Reiseverkehr zum Ferienbeginn droht auf der A8 rund um Pforzheim wieder der Stillstand. Foto: Roland Wacker

Ende kommender Woche starten die Sommerferien auch in Baden-Württemberg. Und schon jetzt ist klar: rund um die Baustelle an der Autobahn 8 in Pforzheim müssen Autofahrer dann noch mehr Geduld mitbringen als sonst. Das Nadelöhr an der Enztalquerung ist schon außerhalb der Ferien täglich Teil der Verkehrsmeldungen. Wenn sich am kommenden Wochenende tausende Autofahrer in Richtung Süden aufmachen, wird das die Lage dort vermutlich nicht entspannen.

Früh starten oder nicht am Samstag fahren

Wer entspannt in den Urlaub kommen will, dem rät Alexa Sinz, Sprecherin des ADAC Nordbaden, deshalb, möglichst nicht zu den Stoßzeiten am Samstag in den Urlaub zu fahren. „Wir raten, den Abfahrtszeitpunkt zu verlegen“, sagt Sinz. Damit könnte verhindert werden, dass alle gleichzeitig auf der Straße unterwegs sind.

So könne man, falls möglich, einen anderen Wochentag wählen, um in Richtung Süden zu fahren. Oder möglichst früh losfahren. Wer sehr früh startet, beispielsweise schon morgens um 4.30 Uhr, hätte im Süden Deutschlands den Vorteil, dass er vor den Reisewellen der anderen Bundesländer unterwegs ist und die staugefährdeten Stellen vor der großen Blechlawine erreicht.

Alternativen zur A8 planen

Eine andere Möglichkeit ist es, sich frühzeitig Alternativrouten zu suchen. So könne je nach Startort auch die A5 oder die A6 als Weg in den Süden genutzt werden. Allerdings hänge das auch vom Ziel ab: Denn die A8 bei Pforzheim ist für Reisende, die in Richtung Brenner oder die Balkanländer unterwegs sind, fast alternativlos. Alle anderen Strecken wären da Umwege.

Umleitungsstrecken rund um Pforzheim meiden

Bei Stau führt das Navi Autofahrer oft auf vermeintliche Ausweich- oder Umleitungsstrecken. Sinz warnt davor, diesen Routen blind zu folgen. „Bei Stau sind Umleitungsstrecken oft rasch überlastet“, weiß die ADAC-Sprecherin. Und schneller sei man auf den vermeintlichen Stau-Umfahrungen in der Regel auch nicht: „Wir raten, bei Staus unter sechs Kilometern Länge nicht von der Autobahn abzufahren“, sagt Sinz.

Das gelte auch für die staugefährdete A8-Baustelle bei Pforzheim. Der Weg durch die Stadt sei nicht immer schneller. Wer den Stau dennoch umfahren möchte, sollte sich gutes Kartenmaterial besorgen und sich vor der Fahrt schon mögliche Strecken aussuchen. Sinz empfiehlt gut ausgebaute Hauptstraßen. Die Routen der Navigationssysteme seien nicht automatisch die besten.

Genug Treibstoff und Getränke für einen Stau

Außerdem rät Sinz den Urlaubern, auch ausreichend Getränke mitzunehmen und das Auto vollzutanken. „Darauf zu spekulieren, dass man im Grenzgebiet günstiger tanken kann, ist nicht ratsam.“ Statt ein paar Euro zu sparen, sollte man lieber sicherstellen, dass bei der großen Hitze genügend Sprit im Auto ist, damit Motor und Klimaanlage auch im möglichen Stau genügend Energiereserven haben.

In Baustellen Abstand halten

Gerade bei Baustellen wie der in Pforzheim sei es noch wichtiger als sonst, Abstand zu halten. „Unfälle in Baustellen sorgen regelmäßig für lange Staus“, sagt Sinz. Das Risiko könne man durch vorausschauendes Fahren minimieren. Dazu gehört Abstand halten sowie langsam und versetzt fahren. Überdies sollte man Spurwechsel vermeiden. „Man muss in einer Baustelle nicht immer gleich überholen“, sagt Sinz, das gehe auch danach, wenn die Strecke wieder frei ist.

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