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Absage in Mühlacker

So lief die Corona-Demo am Samstag in Pforzheim

Bei den Corona-Demos in Pforzheim und Königsbach-Stein mit mehreren hundert Teilnehmern ist es friedlich geblieben. In Pforzheim sprach ein AfD-naher Publizist. Eine angemeldete Demo in Mühlacker wurde wieder abgesagt.

Rund 300 Teilnehmer einer Demonstration stehen auf dem Pforzheimer Marktplatz.
An der Kundgebung auf dem Pforzheimer Marktplatz nahmen rund 300 Menschen teil. Beim folgenden Demozug durch die Stadt waren in der Spitze 500 Teilnehmer dabei. Foto: René Ronge

Am Samstagnachmittag haben in Pforzheim erneut Hunderte Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Zum Beginn gab es auf dem Marktplatz eine Rede des in Pforzheim geborenen AfD-nahen evangelikalen Publizisten Lothar Gassmann. Danach sprach Andrzej Szubert.

Das Wirken von Politik, Wissenschaft und Medien während der Corona-Pandemie wurde in den Reden teils scharf kritisiert, Szubert sprach dabei gegen jeglichen wissenschaftlichen Konsens unter anderem von einer „fiktiven“ Pandemie. Im Anschluss zogen die zu diesem Zeitpunkt laut Polizei rund 300 Teilnehmer mit Bannern und Trommeln lautstark durch die Innenstadt.

Der Zug wuchs auf in der Spitze 500 Menschen an. Die meisten Teilnehmer hielten sich an die Maskenpflicht. Auf einige, die es anders hielten, kommt ein Bußgeld zu.

400 Demonstranten in Königsbach-Stein

Am Freitagabend gab es eine Corona-Demonstration in Königsbach-Stein (Enzkreis). Die laut Polizei etwa 400 Demonstranten trafen sich gegen 18 Uhr auf dem Marktplatz und zogen dann mit den bekannt einheitlichen Schwarz-weiß-Schildern, Trommeln, Pfeifen und einer Musikbox durch die Straßen.

Der angemeldete Aufzug dauerte fast zwei Stunden, die Teilnehmer legten eine Strecke durch den ganzen Teilort Königsbach zurück. Die Demonstration verlief friedlich und störungsfrei. Einige Anwohner reagierten mit Unverständnis.

Demo in Mühlacker kurzfristig abgesagt

Die für Samstag geplante Corona-Demonstration in Mühlacker (Enzkreis) wurde vom Anmelder dagegen kurzfristig abgesagt. Die Polizei überwachte den Ort, falls sich eine unangemeldete Versammlung bilden sollte, doch es blieb nach Angaben eines Sprechers ruhig.

Die Stadt hatte für die unter dem Motto „Hände weg von unseren Kindern – freie Impfentscheidung für alle Menschen“ angemeldete Demo erstmals eine Maskenpflicht verhängt. Insbesondere bei der letzten angemeldeten Versammlung hatte sich laut Rathaus gezeigt, dass die Mindestabstände in vielen Fällen nicht zuverlässig eingehalten wurden. Trotzdem seien in den allermeisten Fällen keine Masken getragen worden, was bei Unterschreitung des Mindestabstandes jedoch verpflichtend ist.

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