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„Designers in Residence“

Stipendienprogramm: Pforzheim sucht wieder internationale Nachwuchsdesigner

Bis 15. November kann man sich um ein Stipendium bewerben. Von April bis Juni 2023 werden die ausgewählten Nachwuchsdesigner am Emma Kreativzentrum in Pforzheim wirken.

Almut Benkert vom WSP (Mitte) sowie Stephan Scholl (links) und Ulrich Haag von der Sparkasse geben den Startschuss für die Ausschreibung zu Designers in Residence, die im kommenden Jahr am Emma-Kreativzentrum wirken dürfen. Die drei stehen vor einer Brüstung und halten ein Plakat in die Höhe.
Almut Benkert vom WSP (Mitte) sowie Stephan Scholl (links) und Ulrich Haag von der Sparkasse geben den Startschuss für die Ausschreibung zu Designers in Residence, die im kommenden Jahr am Emma-Kreativzentrum wirken dürfen. Foto: Stefan Friedrich

Der Startschuss für die inzwischen achte Runde des Stipendienprogramms „Designers in Residence“ ist gefallen. In Kooperation mit der Hochschule Pforzheim und dem Design Center Baden-Württemberg sucht die Stadt erneut nach internationalen Nachwuchsdesignern, die im kommenden Jahr zwischen April und Juni am Emma Kreativzentrum arbeiten werden.

Die Bewerbungsphase wird bis 15. November laufen, die Auswahl soll noch in diesem Jahr erfolgen. Zuletzt hatten sich durchschnittlich 270 Interessierte in einem Jahr für das Stipendium beworben, hieß es bei einem Pressegespräch am Montag.

Bewerber für Pforzheimer Stipendienprogramm aus 50 Ländern

Das Stipendium wird international ausgeschrieben. Erfahrungsgemäß kommen die Bewerber aus rund 50 Ländern. Das erwartet Benkert auch in diesem Jahr wieder.

Nachdem es im vergangenen Jahr infolge der politischen Verordnungen zur Pandemielage noch Schwierigkeiten bei der Einreise aus Drittstaaten gab, hofft man dieses Mal auf mehr Normalität und vereinfachte Prozesse. „Gerade aus den Drittstaaten waren die Visa-Bestimmungen sehr kompliziert“, gab Almut Benkert vom städtischen Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing zu bedenken.

Dass sich das Programm selbst längst internationaler Bekanntheit erfreut, zeigen nicht zuletzt die vielen Anfragen aus aller Welt. „Wir merken, dass das Programm nicht nur ein wichtiger Schritt in der eigenen Biographie ist, sondern sich auch in den Hochschulen rumspricht“, so Benkert. Davon profitiere auch die Stadt Pforzheim. „Die Stipendiaten sind Botschafter“, weil sie begeistert von den Möglichkeiten des Arbeitens im Emma einerseits, von der Atmosphäre in der Stadt andererseits sind.

Stipendiaten können in Pforzheim Netzwerk knüpfen

Stipendiaten haben wiederum die Chance, in Pforzheim ein Netzwerk zu knüpfen, nicht zuletzt zu den Juroren, die ihnen zur Seite stehen. Dieses Mal hat man wieder drei hochkarätige Personen dafür gewonnen: Karen Pontoppidan ist Professorin für Goldschmiedekunst und wurde an die Akademie der Bildenden Künste in München berufen.

Frederike Kintschner vertritt den Verband Deutscher Industriedesigner und ist aktive Mitstreiterin für Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung durch Design. Louise Bennetts wiederum arbeitet als Designerin für Roksanda, Faye und Erica Toogood.

Dass sich die „Designers in Residence“ als Format etabliert haben, freut nicht zuletzt die Verantwortlichen der Sparkasse Pforzheim-Calw. Die Bank stellt für das Stipendienprogramm 10.000 Euro zur Verfügung. „Das Design ist natürlich das Unique der Stadt Pforzheim und damit eine der ganz großen treibenden Kräfte, warum auch die Ornamenta in dieser Stadt funktionieren kann“, betonte der Vorstandsvorsitzende Stephan Scholl. „Hier haben wir eine Basis gelegt, die die Einzigartigkeit des Standorts und das hohe kreative Potenzial dieser Stadt manifestiert.“

Deshalb stehe es auch außer Frage, dass man die „Designers in Residence“ auch weiterhin begleiten wolle, so Scholl. „Es ist wichtig, dass wir in dieser Stadt und in der Region ein Zeichen der Einzigartigkeit setzen und dazu gehört dieses Programm.“

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