Das Surfen auf künstlichen Wellen auf Flüssen wird immer beliebter. Es habe in Deutschland aber auch weltweit extrem zugenommen, sagte Michael Zirlewagen vom Deutschen Wellenreitverband (DWV). Er geht deshalb davon aus, dass sich bis in ein paar Jahren mehr und bessere junge Surfer entwickeln werden.
Mehr gegründete Vereine
Im Surfverband DWV sind vor allem die professionellen Surfer vertreten - Wellenreiten als Leistungssport. Doch auch Zirlewagen beobachtet mit Freude, dass es immer mehr Amateursurfer gibt.
Zahlen liegen ihm keine vor. Positiv sieht der Verband neben dem sportlichen Aspekt vor allem, dass sich auch immer mehr Vereine für den Surfsport gründeten und eigene künstliche Wellen bauten. Für Zirlewagen umso bemerkenswerter, da Surfen ja kein Gruppensport sei.
Neue Welle in Pforzheim
So hat etwa in Pforzheim der Verein Blackforestwave eine der ersten stehenden Wellen in Baden-Württemberg umgesetzt. Fertig ist die Anlage zwar bereits, wegen Bauarbeiten entlang des Metzelgrabens müssen sich Vereinsmitglieder nach der Einweihungsfeier am Freitag allerdings noch etwas gedulden. Ab November können sie die Surfwelle täglich selbst ausprobieren. Tagesmitgliedschaften plant der Verein erst ab dem kommenden Frühjahr.
Auch in Nürnberg auf der Pegnitz sollen noch dieses Jahr die ersten Surfer auf einer neu gebauten künstlichen Welle reiten können. Und bei München, mit der Eisbachwelle sozusagen Wiege des deutschen Flusssurfens, soll der größte Surfparks Europas entstehen. Bis 2023 sollen im Norden der Stadt bis zu 60 Surfer gleichzeitig auf einer rund 180 Meter langen Welle surfen können, wie es zu den Plänen heißt.