Der Fahrer eines Mini-Vans war um 5.54 Uhr in Richtung Wilferdingen unterwegs, als er zwei Rinder auf der Straße sah. Ein Tier flüchtete, mit dem anderen stieß das Auto zusammen.
Wie die Polizei erst am Dienstag erfuhr, sind einem Landwirt aus dem Umkreis schon vor einigen Tagen fünf Rinder entlaufen, die er nicht einfangen konnte. Vier Rinder waren am Dienstag noch unterwegs und konnten erst gegen 21.30 Uhr erlegt werden.
Auch die Beamten machten sich auf die Suche,.Der Wald entlang der B10 erschwerte die Suche. Die Tiere zogen sich dort zurück und waren kaum zu sehen.
Geschwindigkeit im Unfallbereich ist auf 50 Kilometer pro Stunde reduziert
Für die Unfallaufnahme sperrte die Polizei die Bundesstraße zunächst komplett. Inzwischen ist die B10 wieder freigegeben, allerdings unter strengerer Geschwindigkeitsbegrenzung.
Von 100 Kilometer pro Stunde ist die zulässige Geschwindigkeit zunächst auf 70 Stundenkilometer reduziert. In dem Bereich, in dem sich die Rinder vermutlich aufhalten, sind sogar nur noch 50 Kilometer pro Stunde erlaubt. Nach Angaben der Polizei wird das vermutlich noch einige Tage so bleiben.
Rinder dürfen laut Gesetz nicht einfach erschossen werden. Die Polizei hat deshalb das Veterinäramt eingeschaltet und eine Ausnahmeregelung beantragt. Noch liegt jedoch keine Genehmigung vor. Sollte das Veterinäramt zustimmen, wird voraussichtlich ein Jäger damit beauftragt, die Tiere zu erschießen. Unterdessen sucht der Landwirt weiter nach seinen Tieren.