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Rummelplatzvergnügen

Verantwortliche ziehen Bilanz: Hitze verhindert Besucherrekord bei Pforzemer Mess

Der Neustart der Pforzemer Mess nach der pandemiebedingten Zwangspause verlief besser als erwartet. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz.

Am Freitagabend waren sehr viele Besucher auf der Mess unterwegs, noch nie hat das Feuerwerk so viele angelockt. Laut Marktmeister Marc Pfrommer verlief der Abend aber friedlich.
Am Freitagabend waren sehr viele Besucher auf der Mess unterwegs, noch nie hat das Feuerwerk so viele angelockt. Laut Marktmeister Marc Pfrommer verlief der Abend aber friedlich. Foto: Stefan Friedrich

Die Mess ist zu Ende und nach zehn Tagen Rummelplatzvergnügen hätte Marktleiter Marc Pfrommer beinahe noch einen Besucherrekord verkünden können. Verhindert wurde dieser wohl nur durch das heiße Wetter in den vergangenen Tagen.

Speziell in den Mittagsstunden war dadurch deutlich weniger los, als ansonsten möglich gewesen wäre. Dafür gab es einen Rekord am Freitagabend beim Feuerwerk: Noch nie hat es so viele Menschen angelockt. Die Stimmung war trotzdem gelöst. Echte Probleme gab es in den vergangenen zehn Tagen nicht.

Pfrommer zieht deshalb ein durchweg positives Fazit. Besser hätte es aus seiner Sicht mit dem Neustart nach der pandemiebedingten Zwangspause eigentlich gar nicht laufen können. „Es war eine richtig gute Mess“, bestätigt er im Gespräch mit dieser Redaktion.

Besondere Angebote von Familientag bis Feuerwerk

300.000 Besucher dürften es mindestens gewesen sein, die – über alle Tage gerechnet – auf dem Rummelplatz unterwegs gewesen sind. Alleine der Familientag und das Feuerwerk stießen demnach auf große Resonanz. „Ich mache das Geschäft jetzt seit 20 Jahren, aber ich habe noch nie so viele Leute gesehen“, sagt Pfrommer.

Speziell am Freitagabend war kaum noch ein Durchkommen auf dem Gelände. Er selbst habe fast eine halbe Stunde gebraucht, um vom Festzelt runter ins Büro zu kommen, „weil wirklich nichts mehr gegangen ist“.

Was ihn dabei aber besonders freut: Normalerweise kommt es immer mal wieder zu Komplikationen, wenn es so eng zugeht. „Da sind immer mal welche dabei, die dann schlechte Stimmung haben, weil es ihnen einfach nicht schnell genug geht.“

Von einer Bomben-Stimmung spricht Schausteller Dany Hartmann (links) und Marktmeister Marc Pfrommer kann beinahe einen Besucherrekord verkünden
Von einer Bomben-Stimmung spricht Schausteller Dany Hartmann (links) und Marktmeister Marc Pfrommer kann beinahe einen Besucherrekord verkünden Foto: Stefan Friedrich

Nicht so an diesem Freitagabend: „Es war alles friedlich. Die Leute haben sogar Späßle gemacht“, so Pfrommer. Trotzdem musste die Polizei an dem Abend anrücken, am Karussell kam es um 22.30 Uhr zu einer Rangelei. Drei junge Männer versuchten, den Streit zu schlichten, wurden jedoch angegriffen und geschlagen. Einer musste daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Polizei mitteilte. Sie bittet um Zeugenhinweise unter (0 72 31) 1 86 33 11.

Insgesamt war es aber „ein richtig entspannter, toller Abend“, schwärmt Pfrommer noch zwei Tage später davon.

Die Stimmung war schon Bombe. Wir sind vollstens zufrieden.
Dany Hartmann, Schausteller

Ein Abend, der zugleich viel erzählt von der Bedeutung der Pforzemer Mess, die in den vergangenen beiden Jahren von vielen vermisst und deshalb auch neu wertgeschätzt worden ist.

„Das macht bestimmt etwas aus“, räumt Pfrommer ein. Nur am Montag voriger Woche habe es ein kleines Problem mit Jugendlichen gegeben, „die sich ein bisschen geklopft haben“, ein Fahrgeschäft hatte zwischenzeitlich mit einem Getriebeschaden zu kämpfen und mancherorts fehlte es an Personal.

Die Besucher der Mess haben davon in der Regel aber nichts mitbekommen. Die Schausteller haben allesamt ihr Bestes gegeben, eine schöne Mess zu gewährleisten, versichert Pfrommer.

„Die Stimmung war schon Bombe. Wir sind vollstens zufrieden“, lobt Schausteller Dany Hartmann das Pforzheimer Publikum. Er war zum ersten Mal auf der Mess, mit dem europaweit noch einzigen fliegenden Teppich dieser Art. „Jedes Mal, wenn die Temperaturen es zugelassen haben, war der Platz gleich voll.“ Und auch in Sachen Verpflegung gibt es am Sonntag nur positive Rückmeldungen.

„Nach zwei Jahren Pandemie war es mal wieder ein richtig tolles Gefühl“, sagt Andree Langenscheidt vom Barbecue House. „Wir sind ja komplett ausgeschaltet gewesen.“ Immer wieder kam er mit Besuchern ins Gespräch, die sich dafür interessiert haben, wie er die vergangenen zwei Jahre überbrückt hat. Am Ende wurden seine Erwartungen an die Mess sogar übertroffen.

Planung für nächstes Jahr beginnt in direktem Anschluss

Festwirtin Marina Platzer aus Königsbach-Stein sprach ebenfalls von einem „Kommen und Gehen“ und einer „ganz tollen Mess“. Zehn Tage lang wurde im Festzelt gemeinsam gefeiert, ohne Einsatz von Sicherheitskräften, ohne Schlägerei, dafür mit einem bunten Programm zwischen Party und Gourmet-Abend. „Es lief sehr gut“ und die Stimmung auf dem Platz habe sehr für Pforzheim gesprochen, sagt sie.

Von einem  „Kommen und Gehen“ und einer „ganz tollen Mess“ spricht Schausteller Festwirtin Marina Platzer und Marktmeister Marc Pfrommer kann beinahe einen Besucherrekord verkünden
Von einem „Kommen und Gehen“ und einer „ganz tollen Mess“ spricht Schausteller Festwirtin Marina Platzer und Marktmeister Marc Pfrommer kann beinahe einen Besucherrekord verkünden Foto: Stefan Friedrich

Nach der Mess ist für Marktleiter Marc Pfrommer und sein Team aber immer auch schon vor der Mess. Am 20. August wird sie für das kommende Jahr ausgeschrieben.

Bis Mitte September können sich Schausteller dann um eine Teilnahme bewerben. „Danach gehen wir in die Planung fürs nächste Jahr und gucken, dass wir wieder eine schöne Mess zusammenkriegen.“

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