Skip to main content

Corona-Regeln im Marktgetümmel

Weihnachts- und Mittelaltermarkt in Pforzheim werfen ihre Schatten voraus

2020 sind Weihnachtsmarkt und Mittelaltermarkt in Pforzheim ausgefallen - 2021 gibt es sie wieder. Allerdings mit ein paar Corona-Regeln. Vorfreude gibt es bei den Planern dennoch.

Bald gehts los: In der Barfüßergasse werden bereits die Stände für den Mittelaltermarkt aufgebaut
Bald geht es los: In der Barfüßergasse werden bereits die Stände für den Mittelaltermarkt aufgebaut. Nach der coronabedingten Pause im vergangenen Jahr sollen Mittelalter- und Weihnachtsmarkt 2021 wieder Besucher anziehen. Foto: Stefan Friedrich

Eigentlich hätte man in diesem Jahr mit dem 50. Goldenen Pforzheimer Weihnachtsmarkt und dem zehnten Mittelaltermarkt ein doppeltes rundes Jubiläum feiern dürfen. 2020 mussten aber beide Märkte infolge der Pandemie pausieren, insofern ist das Jubiläum auf kommendes Jahr verschoben worden.

Vielleicht wird es dann ja auch wieder einen richtigen Markt geben, so wie früher. Der Weihnachtsmarkt Pforzheim 2021 darf nämlich nur unter 3G-Bedingungen öffnen, vielleicht sogar nur unter 2G.

Das öffentliche Interesse ist nichtsdestotrotz schon im Vorfeld groß: Das für Montag angesetzte Pressegespräch mit dem Ersten Bürgermeister Dirk Büscher (CDU) und Marktmeister Mark Pfrommer musste aufgrund der zahlreichen Teilnehmer sogar kurzerhand in den Großen Sitzungsaal verlegt werden, weil ansonsten die Plätze nicht ausgereicht hätten.

Die Aufbauarbeiten laufen in Pforzheim bereits

Wer vom Bahnhof aus den Weg vorbei an der Barfüßergasse in Richtung Marktplatz nimmt, der sieht bereits die ersten Vorboten: Es wird schon munter aufgebaut, damit spätestens am 22. November alles vorbereitet ist für den Weihnachts- und den Mittelaltermarkt. „Endlich wieder“, kommentierte Büscher.

Die Vorfreude ist auch bei den Machern erkennbar groß, bei Verwaltung, Organisatoren und Schaustellern gleichermaßen, auch wenn es unter den momentanen Bedingungen vieles zu bedenken gibt. „Ich weiß, dass das für alle Beteiligten eine ziemliche Herkulesaufgabe ist“, räumte Büscher deshalb ein.

Die offiziellen Verträge beispielsweise sind erst vor wenigen Tagen unterschrieben worden und vieles musste mit heißer Nadel gestrickt werden. Insofern zeigte sich Büscher auch erleichtert darüber, dass die beiden Märkte trotzdem mit einem attraktiven Angebot punkten können, obwohl die Schausteller „mit sehr vielen Unbilden und Unwägbarkeiten wegen des Coronavirus“ konfrontiert wurden.

Vorfreude nach einem Jahr Zwangspause

Auflagen und Rahmenbedingungen würden ihnen in diesem Jahr „das Leben nicht einfacher“ machen, so Büscher. Die Besucher indes sollen davon nichts merken: Ihnen verspricht der Erste Bürgermeister, dass sie trotz der Auflagen – sei es nun 3G oder 2G – „ein paar unbeschwerte Stunden hier bei uns in Pforzheim erleben“ werden, wenn sie über die beiden Märkte schlendern und die diversen Attraktionen genießen.

„Nach einem Jahr Zwangspause freut sich mittlerweile ja jeder darauf“, ist auch Marktmeister Pfrommer überzeugt, gleichwohl zwischenzeitlich acht der für den Weihnachtsmarkt eigentlich zugelassenen 48 Betriebe aus wirtschaftlichen Gründen wieder abgesagt haben. Das sei jedoch kein Pforzheimer Phänomen, stellte Pfrommer klar. „Von solchen Absagen sind auch andere Kommunen betroffen.“

Die Glühweinpyramide auf dem Weihnachtsmarkt kommt

Kommen wird auf jeden Fall die größte begehbare Glühweinpyramide der Welt. Sie ist ohnehin „schon so etwas wie ein Markenzeichen auf unserem Weihnachtsmarkt“. Freuen darf man sich aber auch auf das 18 Meter hohe und golden geschmückte Riesenrad, das zum ersten Mal dabei ist. Es soll zwischen Altem und Neuem Rathaus platziert werden. Zudem wird es erstmals auch eine sogenannte Wechselhütte geben, in der sich tageweise Vereine, Schulen, Kindergärten und Freizeitkünstler präsentieren können.

Auch der Mittelaltermarkt wartet wieder mit einigen Attraktionen auf: Insgesamt 30 historische Stände sind fest eingeplant. Mit dabei sind unter anderem Perlenweber, Geschichtenerzähler, Fellhändler, Holzhandwerker, Zinngießer und Korbflechter, die die Besucher in eine andere Zeit eintauchen lassen wollen.

Wer auf beiden Märkten etwas essen und trinken will, braucht dafür einen 3G-Nachweis. Dazu kann man sich einen Stempel unter anderem bei der Tourist-Information und an allen Imbiss- und Ausschankbetrieben geben lassen, der dann einen Tag lang gilt. Für Stamm- und Dauerkunden sind zudem 20.000 Stoffarmbändchen erhältlich. Auf beiden Märkten gilt, dessen ungeachtet, generell eine Maskenpflicht.

nach oben Zurück zum Seitenanfang