Für den Pforzheimer Stadtbusverkehr ist die Bahntochter RVS Regionalbus zuständig. Frank Wilsing, Geschäftsführer der Pforzheimer Niederlassung, teilt mit, am Freitag sei wegen des Streiks „mit einem stark eingeschränkten Busbetrieb im Stadtverkehr sowie auf den entsprechenden Linien im Regionalverkehr im Enzkreis zu rechnen“.
Andere Busse im Bereich des Verkehrsverbunds Pforzheim/Enzkreis (VPE) sind dagegen absehbar nicht vom Streik betroffen. „Die privatwirtschaftlich betriebenen Busse fahren“, erklärt VPE-Sprecherin Selma Cantürk auf Anfrage dieser Redaktion. Letzte Details könne sie aber erst noch nicht nennen, eine Anfrage bei der Unternehmen laufe noch.
Auf der Schiene geht ab Pforzheim voraussichtlich nichts
Und auf der Schiene? Dort droht der große Stillstand, zumindest während der Streikstunden von 3 bis 11 Uhr. Beim großen Streik Ende März hatte der Ausstand den ganzen Tag gedauert. Doch auch diesmal dürften sich die Auswirkungen länger hinziehen. Der Betrieb läuft vermutlich nur schleppend wieder an, die Bahn rechnet jedenfalls mit weiteren Einschränkungen auch am Nachmittag.
Auf den Bahnstrecken um Pforzheim fährt die Deutsche Bahn im Regionalverkehr zwar nicht selbst. Doch weil unter anderem auch die Stellwerke bestreikt werden, dürfte es auch beim IRE von Go Ahead und beim MEX der SWEG auf der Residenzbahn (Karlsruhe-Pforzheim-Stuttgart) erhebliche Auswirkungen und viele Ausfälle geben.
Auch bei der S-Bahn geht voraussichtlich nichts. Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) teilt mit, dass fast alle Linien ersatzlos entfallen. Darunter auch die S5 von Pforzheim nach Karlsruhe und die S6 nach Bad Wildbad.