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Im Kreise der Familie

Pforzheimer CDU-Stadtrat und Polizist Wolfgang Schick ist tot

Der Pforzheimer CDU-Stadtrat und Polizist ist am Montagabend nach langer Krankheit mit 63 Jahren gestorben. Weggefährten erinnern sich.

Wolfgang Schick, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Pforzheimer Gemeinderat
Festakt zur Eröffnung der neuen Geschäftsstelle des Pforzheimer Kurier am 13. Oktober 2016
Der Pforzheimer CDU-Stadtrat und Polizist ist am Montag nach langer Krankheit mit 63 Jahren gestorben. Foto: Herbert Ehmann

Der Tod von Wolfgang Schick reißt viele Lücken in Pforzheim. Der Polizist und CDU-Stadtrat ist am Montagabend im Alter von 63 Jahren nach langer Krankheit im Kreise seiner Familie gestorben.

Er war fast 40 Jahre beim Männergesangverein Arlinger und dort weit über den Gesang hinaus aktiv. Auch beim Sportkreis und beim Turnergau gibt es viele Erinnerungen an den früheren Fußball- und später leidenschaftlichen Schnürrlesspieler.

Prägend für Weggefährten Schicks ist die Erfahrung, dass auf den Mann Verlass war. „Er hat unheimlich viel angestoßen“, erzählt Beate Dufke-Falkenstein. Die Vorsitzende des heutigen Gesangvereins Arlinger fand auch „bewundernswert, dass er sich rausgenommen hat, wenn etwas lief“.

Dank Schick können viele zum Beispiel darauf bauen, dass der Gesangverein zur Stelle ist, wenn eine Hütte mit Freisitz ideal wäre. Die Polizei hat dort Schulungen, die CDU lässt bei Stadtrundfahrten Kaffee servieren sowie Schnitzel mit Kartoffelsalat.

Dass die Bedeutung Schicks für Weichenstellungen in Pforzheim gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, macht Marianne Engeser deutlich. Sein Tod ist ein „großer Verlust“, sagt die CDU-Fraktionschefin und meint das auch ganz persönlich. Sie kennt Schick seit dem Besuch des Reuchlin-Gymnasiums.

Pforzheimer CDU-Fraktionschefin telefonierte fast täglich mit Wolfgang Schick

Die gemeinsame Zeit in der CDU-Fraktion, zu der Schick seit 2009 gehörte, sei von nahezu täglichen Anrufen geprägt gewesen. Auch als Engeser für den Landtag vereidigt wurde, war „der politische Kopf“ dabei, um den Rückhalt der neuen Abgeordneten aus Pforzheim zu unterstreichen.

Dass der langjährige Leiter der Polizeipressestelle und spätere Chef der Stabsstelle Prävention in Pforzheim seine politischen Kontakte zu nutzen wusste, macht der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Ralf Kusterer, deutlich.

Die Einrichtung eines Polizeipräsidiums in der Bahnhofstraße sei mit ein Verdienst des langjährigen Kollegen. Seine ruhige und besonnene Art sei außerdem ein wichtiger Pfeiler der Verbandsarbeit gewesen.

Schick wird im Familienkreis beerdigt. Er hinterlässt seine Frau, zwei erwachsene Kinder und zwei Enkel.

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