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Bewohner leisten Widerstand

Rauchender Ofen in Pforzheim: Drei Personen müssen ins Krankenhaus

Die Besitzer einer Wohnung in Pforzheim haben am Freitag einen nicht mehr zugelassenen Kaminofen angezündet. Später verweigerten sie die Polizei den Zugang.

Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt auf einer Straße.
Um den Rauch einzudämmen, musste die Feuerwehr erst einmal in die Wohnung mit dem Ofen gelangen. Kein leichtes Unterfangen (Symbolbild). Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

Drei Personen sind wegen eines rauchenden Kaminofens in einem Pforzheimer Mehrfamilienhaus am Freitagabend im Krankenhaus gelandet. Vermutlich wurde der Ofen gegen 21 Uhr in der Wohnung eines 58-jährigen Mannes und einer 50-jährigen Frau angezündet.

Eigentlich hatte das Baurechtsamt schon zuvor verboten, den Ofen zu benutzen. Der Grund dafür waren gravierende Mängel, die das Amt Anfang Juni festgestellt hatte.

Scheinbar ein gerechtfertigtes Urteil: Am Freitag verrauchte der Ofen nämlich nicht nur die Wohnung seiner Besitzer, sondern auch das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses. Ein Zeuge, der in seiner Wohnung Brandgeruch wahrnahm, verständigte dann die Feuerwehr.

Polizist erleidet Rauchvergiftung

Der 58-Jährige ließ die Einsatzkräfte jedoch trotz der akuten Gefahr nicht in seine Wohnung. Auch der Polizei, die daraufhin dazukam, verwehrte er den Zutritt. Schließlich mussten ihn die Beamten nach draußen zerren. Im Inneren befand sich nun noch die 50-Jährige. Sie weigerte sich ebenfalls beharrlich, die Wohnung zu verlassen. Dabei griff sie sogar einen Polizisten an, der sie herausholen wollte. Daraufhin legten die Beamten den Widerständigen vorübergehend Handschellen an.

Da bei dem Mann und der Frau der Verdacht auf Rauchgasvergiftung bestand, brachte der Rettungsdienst beide in ein Krankenhaus. Dort landete auch einer der Polizisten, ebenfalls wegen einer Rauchgasvergiftung. Weitere Verletzte gab laut aktuellem Stand nicht.

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