Während Rettungskräfte versuchten, Leben zu retten und die Polizei den Unfall aufnahm, filmten auf der Gegenfahrbahn des Unfalls dreist rund 30 Schaulustige mit ihrem Mobiltelefon die Unfallstelle beim Vorbeifahren.
Sie verstießen damit gegen gültiges Gesetz und müssen, wie die Polizei Pforzheim mitteilt, mit einer Anzeige rechnen.
Zudem verursachten die fahrenden Gaffer gefährliche Situationen durch ihre sehr langsame Fahrweise oder unerwartete Bremsungen. Vereinzelte Personen versuchten sogar, mit ihren Fahrzeugen über umliegende Waldwege sich Einblick auf die Unfallstelle zu verschaffen.
Gaffer sind ein großes Problem
Unfälle mit Gaffern sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Problematisch ist beim Thema Gaffer vor allem die schwierige Beweislage, weshalb sie selten bestraft werden. Das Fotografieren oder Filmen eines Unfalls ist eine Straftat und kann zu einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe führen.
Gaffer erwartet bei Aufnahmen von Verletzten und Toten eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe. Gaffen allein ist eine Ordnungswidrigkeit, die 20 bis 1.000 Euro kostet.