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Schlössle Galerie darf öffnen

Stadt Pforzheim informiert über langsamen Wiedereinstieg ins öffentliche Leben

Das Coronavirus hat am Wochenende drei weitere Todesopfer gefordert. Eine Frau und zwei Männer aus dem Enzkreis verstarben in Kliniken. Wie trotz der Coronakrise ein allmählicher Exit vom Shutdown des öffentlichen Lebens funktionieren soll, darüber informiert die Stadt Pforzheim.

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Die Stadt Pforzheim konkretisierte die neuen Corona-Regeln, nach der zum Beispiel kleinere Geschäfte ab Montag wieder öffnen dürfen. Foto: N/A

Die Coronakrise hat die Region Pforzheim/Enzkreis weiter fest im Griff. Es gibt drei neue Todesfälle zu beklagen: Im Zusammenhang mit dem Virus starben eine Frau und zwei Männer in Kliniken.

Wie das Gesundheitsamt am Sonntag mitteilte, sind im Enzkreis drei weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in Krankenhäusern gestorben. Dabei handele es sich um eine über 80-jährige Frau und um zwei Männer, von denen der eine rund 50 Jahre alt gewesen sei und der andere Mitte 70.

Damit ist die Zahl der Todesfälle in Pforzheim und dem Enzkreis auf insgesamt 17 gestiegen – vier aus dem Stadt- und 13 aus dem Kreisgebiet. Stand Sonntag gibt es in Pforzheim 199 Corona-Fälle und 397 im Enzkreis. 259 Menschen aus der Region gelten als genesen.

Alle aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Überblick

Hygiene- und Abstandsregeln müssen befolgt werden

Um trotz der Krise eine allmähliche Rückkehr ins öffentliche Leben zu ermöglichen, hat die Landesregierung am Wochenende festgelegt, wie es weiter gehen soll. Ab diesem Montag dürfen in Pforzheim Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern öffnen – unter Auflagen.

Zu diesen gehören strenge Hygiene- und Abstandsregeln, wie sie die Landesregierung als „Gemeinsame Richtlinie zur Öffnung des Einzelhandel“ veröffentlicht hat. Das gilt auch für Läden in der Schlössle Galerie.

Stadt: Jedes Geschäft wird gesondert betrachtet

Jedes Geschäft werde gesondert betrachtet, erklärt die Stadt Pforzheim in einer Mitteilung. AfD-Stadtrat Bernd Grimmer hatte die Stadt am Freitag darum gebeten, die Umsetzung der Beschlüsse liberal zu handhaben.

Er verweist auf ein größeres Ladengeschäft in Mühlacker, das plane, ab Montag ebenfalls zu öffnen und dabei nur Teilbereiche freizugeben, so dass die Gesamfläche von 800 Metern nicht überschritten wird.

Eine solche Regelung würde Geschäften wie Intersport Elsässer mit etwa 1.500 Quadratmetern die Öffnung ermöglichen, jedoch scheinen die Landesbeschlüsse nach jetzigem Stand dafür keinen Spielraum zu lassen.

Pforzemer Mess und Gruschtelmarkt fallen aus

Unabhängig von ihrer Größe dürfen dagegen Buchhandlungen, KfZ- und Fahrradhändler öffnen. Gaststätten müssen weiter geschlossen bleiben. Für Eisdielen gilt: Sie dürfen ab sofort ihre Produkte zum Mitnehmen verkaufen.

Entscheidend ist für viele andere Bereiche der Stadt der Stichtag 3. Mai: Ab diesem Tag dürfen Friseure unter Auflagen öffnen. Bis mindestens 3. Mai bleiben Museen, der Wildpark sowie Schwimmbäder zu. Bis dahin gelten weiterhin Kontaktbeschränkungen von Vereinen sowie bei Familienfeiern.

Gottesdienste sind zunächst ebenfalls nicht gestattet. Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern sind bis 31. August verboten. Davon betroffen sind: Pforzemer Mess, Kindertag, Mobil ohne Auto, Gruschtelmarkt, Lichterfest und Bierbörse.

Fürs Oechslefest gibt es noch Hoffnung

Für das Oechslefest gibt es noch Hoffnung. Die Entscheidung soll im Juni fallen.

Am 4. Mai will Pforzheim stufenweise seine Schulen öffnen. Die Regelung betrifft allgemein bildende Schulen, die in diesem oder im nächsten Jahr Abschlussprüfungen haben, und Abschlussklassen der Berufsschulen. An der Hochschule läuft der Betrieb digital weiter.

Wann es in Kitas und Grundschulen weiter geht, steht bislang nicht fest. Das Infektionsrisiko sei zu hoch, da sich kleine Kinder noch nicht so richtig an die Abstands- und Hygienneregeln halten könnten, erklärt die Stadt.

Die Notfallbetreuung wird auf Klassenstufe 7 erweitert. Privat sollte eine Kinderbetreuung nicht erfolgen, rät die Stadt und verweist aufs Reduzieren sämtlicher privater Kontakte.

Stadt rät dringend zur Maske im Bus und im Geschäft

Eine Maskenpflicht gibt es nicht. Doch empfiehlt die Stadt dringend, im ÖPNV und beim Einkaufen eine Maske zu tragen – überall dort, wo Mindestabstand schwer eingehalten werden kann.

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