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„Pragmatische Lösung“

Taxifahrt ins Kreisimpfzentrum: Pforzheimer Seniorinnen und Senioren über 80 erhalten Gutscheine als Gegenwert

Die Stadt Pforzheim möchte allen impfberechtigten Pforzheimer Seniorinnen und Senioren über 80 eine Taxi- oder Minicar-Fahrt ins Pforzheimer Kreisimpfzentrum in der St.-Maur-Halle ermöglichen.

St. Maur-Halle, Impfzentrum Pforzheim, Taxi
Mit dem Taxi zum Impfzentrum: Die Stadt Pforzheim will den über 80-Jährigen dafür einen 20-Euro-Gutschein geben. Foto: Björn Fix

Ab kommenden Mittwoch, 17. Februar, erhalten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pforzheim, die über 80 Jahre alt sind und vor Ort im Kreisimpfzentrum eine Taxi- oder Minicar-Quittung vorweisen können, einen 20-Euro-Gutschein für die Gutscheinplattform ‚Handeln für Pforzheim‘ als Gegenwert für die Taxifahrt.

„Das ist eine pragmatische Lösung, die ohne größeren bürokratischen Aufwand umsetzbar ist und trotzdem unseren hochbetagten Bürgerinnen und Bürgern, aber auch dem Taxigewerbe sehr hilft“, sagt Oberbürgermeister Peter Boch, der bereits vor geraumer Zeit, eine entsprechende Idee in den Verwaltungsstab eingebracht hatte, die Taxifahrtkosten zum Kreisimpfzentrum für ältere Bürgerinnen und Bürger zu übernehmen.

180 Anbieter aus dem gesamten Pforzheimer Stadtgebiet sind bereits bei der Gutscheinplattform zusam-mengeschlossen, darunter vor allem Gastronomie-, Einzelhandels- und kundenorientierte Dienstleistungsbe-triebe, wodurch auch wieder Geld direkt in Pforzheim umgesetzt wird.

7.000 über 80-jährige Pforzheimer wohnen nicht im Heim

„Zuallererst geht es uns aber um den Schutz der vulnerablen Gruppen unserer Gesellschaft, vor allem um diejenigen Menschen die ansonsten da-rauf angewiesen wären, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Kreisimpfzentrum zukommen.“ Der Rathauschef hatte die Maßnahme in der vergangenen Woche als Teil eines fünf Punkte umfassenden Plans für Gastronomie und Einzelhandel vorgestellt. Mittlerweile wurde die Aktion auch vom Gemeinderat bestätigt.

Insgesamt gibt es ca. 7.000 über 80-Jährige in Pforzheim, die nicht in einem Heim wohnen. Viele davon dürften aber auch privat, zum Beispiel von eigenen Familienangehörigen, zum Impfen gefahren werden.

„Ich möchte mich persönlich bei den Verantwortlichen der Stadt Pforzheim für die jetzige Initiative und den konstruktiven Austausch im Vorfeld bedanken“, sagt Tobias Lang, Geschäftsführer des Verbands des Ver-kehrsgewerbes Baden. „Nach einem von uns groß angelegten Aufruf in unserem Verbandsgebiet, war es die Stadt Pforzheim, die sich bereits vor gut drei Wochen mit mir in Verbindung gesetzt hat.“

Dass von der jetzigen Umsetzung unser Gewerbe, die betroffenen Bürger und der Einzelhandel in Pforzheim allesamt profitieren, sei eine tolle Sache. Auch Richard Kirschler, der 1. Vorstand der Taxizentrale Pforzheim zeigt sich erfreut: „Ich freue mich, dass es jetzt so schnell und unkompliziert geklappt hat. Für das Taxigewerbe ist das eine große Hilfe. Wir haben uns daher als Taxizentrale sehr für eine Lösung eingesetzt.“

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