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Golfplatz unter neuer Führung

Übernahme der Golfanlage auf dem Karlshäuser Hof in Pforzheim ist reibungslos verlaufen

Die Betriebsgesellschaft, die seit 1. Oktober die Golfanlage auf dem Karlshäuser Hof betreibt, zieht fünf Wochen nach der Übernahme eine erste kleine Bilanz: „Wir sind zufrieden, wie es gelaufen ist“, sagt Geschäftsführer Peter Wollmann auf Nachfrage dieser Redaktion. Die neuesten Corona-Regeln schränken aber auch den Betrieb auf der Anlage ein.

Golfclub Pforzheim Karlshäuser Hof Archivfoto: Wacker
Wieder in Betrieb: Auf dem Golfplatz auf dem Karlshäuser Hof wird seit fünf Wochen wieder gespielt. Nach Angaben der Betriebsgesellschaft ist das Interesse der Spieler groß. Foto: Roland Wacker

„Wir sind gut beschäftigt; das Interesse der Golfer ist auf jeden Fall da“, sagt Wollmann, der genau wie Bernard Olujic Geschäftsführer der „Golfplatz Karlshäuser Hof Betriebs GmbH“ ist. Der Spielbetrieb habe am 1. Oktober auf neun Löchern mit Wintergrüns begonnen, teilt die GmbH auf ihrer Internetseite mit.

Allerdings sei die Anlage nach der Insolvenz des Golfclubs seit Juli nicht gepflegt und schwer beschädigt worden, daher habe sich die Geschäftsleitung mit Hilfe des neuen sechs Personen starken Greenkeeping-Teams der Firma Engelmann Turf Care zum Aufbau neuer Grüns entschlossen, die im nächsten Jahr „Topspielbedingungen“ gewährleisten sollen.

Corona wirkt sich auf Startzeiten aus

Die jüngsten Corona-Verordnungen wirken sich auch auf den Betrieb der Golfanlage zwischen der Bundesstraße 294 und Ölbronn-Dürrn aus. Sie bleibt geöffnet, allerdings dürfen nur Startzeiten für maximal zwei Personen aus verschiedenen Haushalten gebucht werden.

Bereits gebuchte Startzeiten werden storniert und müssen neu gebucht werden. Umkleideräume, Toiletten und der Zugang zum Clubhaus und Caddie-Räume werden geschlossen.

Abgewanderte Mitglieder kehren zurück

Dennoch nutzen an Tagen mit schönem Wetter wie am Freitag mehr als 100 Spieler die Anlage, sagt Bernard Olujic: „Die Entwicklung ist erfreulich. Wir sind auf einem guten Weg.“ Wie viele Mitglieder und regelmäßige Kunden es braucht, damit sich der Betrieb wirtschaftlich trägt, wollte Olujic nicht verraten.

Es sei der Betriebs-GmbH aber gelungen, abgewanderte ehemalige Vereinsmitglieder zurückzugewinnen. „Das Feedback ist erfreulich“, so der Gesellschafter.

Wie berichtet, endete der Pachtvertrag zwischen dem insolventen Pforzheimer Golfclub und der Betriebsgesellschaft am 30. September offiziell. Das Insolvenzverfahren geht aber weiter. Am Ende steht die Auflösung des Clubs.

In seiner Glanzzeit hatte der Golfclub mehr als 1.000 Mitglieder. Anfang des Jahres waren es noch rund 700. Am 30. Juni hat der Insolvenzverwalter den Betrieb auf der Anlage eingestellt. Viele Mitglieder sind daraufhin zu Golfclubs in Königsbach-Stein oder Bad Liebenzell abgewandert.

Die Entwicklung ist erfreulich. Wir sind auf einem guten Weg
Bernard Olujic, Gesellschafter der Betriebs-GmbH für den Golfplatz

Die Übernahme des Betriebs der Anlage durch die GmbH sei „reibungslos“ verlaufen, so Olujic. Sie wurde möglich, nachdem es der Geschäftsführung und den Gesellschaftern der GmbH gelungen war, mit der Sparkasse Pforzheim Calw eine „nachhaltige Lösung“ für den Golfplatz zu finden, die das Golfspielen bis 2039 ermögliche, hatte die GmbH im Spätsommer mitgeteilt.

Ein „Vereinsleben im alten Sinne“ will die Gesellschaft nicht wieder aufbauen, so Olujic. Abteilungen, die ab nächstem Jahr Turniere spielen, dagegen schon. Für die Herren- und die Jugendabteilung hätten sich schon viele Interessenten gemeldet.

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