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Niemand kam zu Schaden

Chlorgas tritt aus – nächste Panne im Pforzheimer Wartbergbad

Noch vor der Öffnung des größten Pforzheimer Freibads muss die Feuerwehr anrücken. Der ausweichende Giftstoff konnte allerdings schnell unschädlich gemacht werden.

Wasser abgelassen: Das große Nichtschwimmerbecken mit Rutsche im Wartbergbad ist erst einmal wieder geschlossen, nachdem sich Badegäste über blaue Füße gewundert hatten.
Erst vergangene Woche gab es eine Panne im Wartbergbad in Pforzheim, als sich der Beckenboden abgelöst hatte. Am Donnerstag war jetzt Chlorgas ausgetreten. Foto: Sebastian Kapp

Schon wieder gibt es eine Panne im Wartberg-Freibad. Nachdem vergangene Woche ein Kunststoffboden noch nicht richtig ausgehärtet war und Badegästen die Füße blau gefärbt hatte, musste in Pforzheims größtem Freibad nun sogar die Feuerwehr anrücken.

Chlorgas war ausgetreten. Zum Glück wurde niemand verletzt. Als Feuerwehr-Einsatzleiter Armin Reisert vor Ort ankam, war die größte Sorge schon wieder vom Tisch. „Die Mitarbeiterin hat vorbildlich reagiert“, lobt Reisert.

So habe das stark ätzende Gas, das nach dem Einatmen schwerste Verletzungen anrichten kann, keinen Schaden verursachen können.

Chlorgas im Wartbergbad trat beim Flaschenwechseln aus

Hintergrund waren routinemäßige Arbeiten beim Wechsel der Chlorgasflaschen. „Da muss irgendetwas undicht gewesen sein“, vermutet Reisert. Die Mitarbeiterin, die die Flaschen wechseln wollte, habe zum Glück eine Maske getragen und war so vor den Dämpfen geschützt.

Der Raum wiederum war isoliert, sodass kein Chlorgas entweichen konnte. Schließlich habe die Mitarbeiterin noch eine Berieselungsanlage betätigt, wodurch eine chemische Reaktion entstanden sei und aus dem Chlorgas das vergleichsweise ungefährliche Chlorwasser wurde.

Wartbergbad in Pforzheim war noch nicht geöffnet

Badegäste waren davon nicht betroffen. Diese Arbeiten wurden morgens früh gegen 7.30 Uhr verrichtet, da war das Bad noch geschlossen. Die dennoch alarmierte Feuerwehr hatte das Bad schließlich wieder freigegeben. Bereits am Freitag musste ein Becken gesperrt werden, weil man noch vor dem abgeschlossenen Aushärten des Polyurthan-Bodens schon Wasser eingelassen hatte.

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