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Karlsruher Tischtennis-Bundesligist

ASV-Doppel Qiu/Rasmussen lässt Grünwettersbach erneut jubeln

Tischtennis-Bundesligist ASV Grünwettersbach hat auch gegen den TTC Neu-Ulm seine Erfolgsserie fortgesetzt. Nach dem 3:2 gegen die Schwaben klettern die Karlsruher auf den Playoff-Platz vier.

Jubel bei Tobias Rasmussen und Dang Qiu (ASV Gruenwettersbach) im entscheidenden Doppel (von links).

GES/ Tischtennis/ 1. Bundesliga: ASV Gruenwettersbach - TTC Neu-Ulm, 31.01.2021 --
Doppelt gut: Dang Qiu (vorne) und Tobias Rasmussen feiern ihren wichtigen Sieg. Foto: Helge Prang GES/Helge Prang

Mit einem kollektiven Jubelschrei endete am Sonntagnachmittag ein dreistündiger Tischtennis-Krimi in der Halle des ASV Grünwettersbach.

„Jaaah“, riefen die Spieler, Funktionäre und Helfer des Karlsruher Bundesligisten wie aus einer Kehle, nachdem Dang Qiu und Tobias Rasmussen im entscheidenden Doppel gleich ihren ersten Matchball zum 3:1 gegen das bislang in dieser Saison noch unbesiegte Duo Vladimir Sidorenko/Tiago Apolonia des TTC Neu-Ulm verwandelt hatten.

Fünf Tage nach dem Coup bei Meister 1. FC Saarbrücken gewann der ASV erneut mit 3:2 und verdrängte damit die Schwaben von Playoff-Rang vier.

Vier Mannschaften mit 20:12 Punkten

An die Endrunde mochte nach dem sechsten Sieg hintereinander und sechs Spieltage vor Ende des Kampfs um Punkte aber niemand denken. „Das ist bei uns jetzt auf keinen Fall ein Thema. Wir haben zwar gerade einen Wahnsinnslauf, aber das kann sich schnell ändern. Die Liga ist unheimlich ausgeglichen“, betonte Qiu.

Die Tabelle bestätigt den deutschen Nationalspieler, der gegen Neu-Ulm auch sein Einzel gewonnen hatte. Der ASV hat ebenso 20:12 Zähler auf dem Konto wie die Saarbrücker auf Rang zwei und Neu-Ulm auf Platz fünf. Werder Bremen weist als Neunter 16:16 Punkte auf.

Sekingers Kalkül geht auf

ASV-Coach Joachim Sekinger hatte wieder einmal das richtige Näschen bewiesen bei der Aufstellung. Der Plan ging auf, einen einkalkulierten 0:2-Rückstand nach den beiden ersten Einzeln noch in einen Heimsieg zu drehen. ASV-Spitzenspieler Wang Xi sah gleich zum Auftakt gegen den portugiesischen Weltklassemann Tiago Apolonia beim 0:3 (7:11, 8:11, 2:11) kein Land. Deni Kozul erging es danach beim 1:3 (11:7, 4:11, 6:11, 7:11) gegen den französischen Ex-Europameister Emmanuel Lebesson kaum besser.

Es lag also zunächst an Dang Qiu, die schnelle Entscheidung zugunsten der Gäste zu verhindern. Der 24-Jährige musste gegen den sechs Jahre jüngeren Russen Sidorenko über die volle Distanz gehen, ehe er gegen den sich permanent anfeuernden Heißsporn beim 3:2 (11:8, 9:11, 11:9, 6:11, 11:9) seiner leichten Favoritenrolle doch gerecht wurde. Vor allem der fünfte Satz war ein hochklassiger Schusswechsel.

Wang Xi mit Energieleistung gegen Lebesson

Dass erneut erst das Doppel die Entscheidung bringen konnte, hatte danach Wang Xi zu verantworten. Der 37-Jährige schien schon auf der Verliererstraße, zwang Lebesson aber mit einer Energieleistung in die Knie. Der Franzose hatte vier Sätze lang jeden Punktgewinn lautstark bejubelt, er stand so unter Strom wie Sidorenko, doch im fünften Durchgang zog Wang den Stecker. Mit 3:2 (5:11, 11:7, 2:11, 11:7, 11:4) setzte sich der Chinese mit deutschem Pass durch. „Das war eine bärenstarke Leistung“, lobte Dang Qiu.

Für ASV-Manager Martin Werner war der Teamgeist ausschlaggebend: „Die mannschaftliche Geschlossenheit hat wieder funktioniert.“ Auch Qiu betonte das Wir-Gefühl. „Jede hat sich voll reingelegt“, sagte der gebürtige Nürtinger, der an der Seite von Rasmussen beim siebten Doppel-Einsatz zum vierten Mal gewann. Knackpunkt war der epische erste Satz, den das ASV-Gespann für sich entschied und letztlich auch das Match mit 3:1 (18:16, 11:6, 8:11).

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