Skip to main content

Volleyball-Bundesliga

Bisons Bühl geben Heimspiel gegen die Netzhoppers nach gutem Beginn aus der Hand

Die Bisons Bühl mussten in der Volleyball-Bundesliga eine schmerzliche 1:3-Heimniederlage gegen die Netzhoppers KW hinnehmen. Nach einem guten ersten Satz bauten die Einheimischen ab, während die Gäste dank ihres variablen Spiels auf die Erfolgsstraße einbogen.

Vergeblich gestreckt: Der Bühler Stefan Thiel (Nummer 3) kann Netzhoppers-Akteur Karli Allik (rechts) unter den Augen von Paul Henning sowie der KW-Spieler Johannes Mönnich und Yannick Goralik (von links) nicht stoppen.
Vergeblich gestreckt: Der Bühler Stefan Thiel (Nummer 3) kann Netzhoppers-Akteur Karli Allik (rechts) unter den Augen von Paul Henning sowie der KW-Spieler Johannes Mönnich und Yannick Goralik (von links) nicht stoppen. Foto: Thomas Steuerer

Gut begonnen, stark nachgelassen, wieder gesteigert und am Ende gegen einen besseren Kontrahenten doch mit 1:3 (25:19, 17:25 21:25, 22:25) verloren: So stellte sich aus Sicht des Volleyball-Bundesligisten Bisons Bühl der Verlauf des Heimspiels gegen die Netzhoppers KW dar.

„Ich bin enttäuscht. Wir haben im Angriff keine Durchschlagskraft entwickelt“, sagte Bisons-Trainer Alejandro Kolevich nach der Niederlage gegen den Tabellennachbarn, die im Kampf um den Einzug in die Play-off-Runde schwer wiegt.

Der Ausfall des verletzten Bühler Top-Scorers Tomas Lopez konnte gegen die Gäste aus Brandenburg nicht kompensiert werden. Kolevich meinte dazu: „Wir haben eine gute Starting Six. Dahinter stehen junge, talentierte und entwicklungsfähige Spieler, die sich aber erst noch an das Niveau der Bundesliga gewöhnen müssen. Fällt dann ein Leistungsträger wie Lopez weg, wird es schwierig, gegen eine starke Mannschaft wie die Netzhoppers zu bestehen.“

Wie es eigentlich hätte laufen sollen, zeigten die Bisons im ersten Satz. Zwar wurde zunächst eine 5:1-Führung aus der Hand gegeben (7:8). Nach dem 14:14 übernahm Bühl dann aber das Kommando und brachte den Satzgewinn nach dem 18:16 über 21:16 und 23:18 sicher nach Hause.

Ein völlig anderes Bild bot sich in der Bühler Großsporthalle dann im zweiten Durchgang. Die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen legten nun ihre Zurückhaltung ab, setzten die Einheimischen mit variablen Aufschlägen unter Druck und warteten mit einer stabilen Annahme auf. Die Bisons, die sich viele Nachlässigkeiten erlaubten, waren eindeutig in der Defensive und verloren den Satz deutlich mit 17:25.

Dirk Westphal verwandelt zweiten Matchball

Zwar wehrten sich die Kolevich-Schützlinge in der Folge gegen die sich anbahnende Niederlage, die Bemühungen blieben aber ohne Lohn. Die Gäste ließen sich nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen. Den dritten Abschnitt entschieden die Netzhoppers mit 25:21 für sich und auch im vierten Satz ließen sie nichts anbrennen.

Nach 104 Minuten verwandelte der mit 16 Punkten erfolgreichste Scorer auf dem Feld, Dirk Westphal, den zweiten Matchball zum 25:22-Satzgewinn, der den 3:1-Auswärtserfolg perfekt machte. Damit gelang der Mannschaft von Trainer Christoph Achten die Revanche für die Niederlage im Hinspiel, das Bühl mit 3:1 gewonnen hatte.

Es ist mir gelungen, die positive Nervosität, die ich ins Spiel mitgenommen habe, in Leistung umzuwandeln.
Yannick Goralik, Spieler der Netzhoppers KW

Eine besondere Begegnung war es für Gästeakteur Yannick Goralik, der in den vergangenen drei Jahren für die Bisons gespielt hatte. Dass er an seiner ehemaligen Wirkungsstätte als bester Akteur der Partie geehrt wurde, nahm er mit verständlicher Freude auf.

„Die Rückkehr nach Bühl, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe, war schon speziell. Es ist mir gelungen, die positive Nervosität, die ich ins Spiel mitgenommen habe, in Leistung umzuwandeln“, sagte der Ex-Bühler, der zehn Punkte erzielte und am Netz große Präsenz ausstrahlte.

Florian Ringseis als bester Bühler Spieler geehrt

Bei den Bisons, die in Niklas Kronthaler (13 Punkte) ihren besten Scorer hatten, kam Libero Florian Ringseis in den Genuss der MVP-Auszeichnung. Das verbesserte die Stimmung des Österreichers aber nicht. „Wir waren zu verkrampft und die nötige Abstimmung hat gefehlt“, meinte er.

nach oben Zurück zum Seitenanfang