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Vendée Globe

Boris Herrmanns Segelkrimi vor der Entscheidung

Solo-Weltumsegler Boris Herrmann ist bei der Vendée Globe kurz vor dem Ziel mit einem anderen Boot kollidiert.
Solo-Weltumsegler Boris Herrmann ist bei der Vendée Globe kurz vor dem Ziel mit einem anderen Boot kollidiert. Foto: Boris Herrmann/Team-Malizia.com/dpa

Die Entscheidung im Kampf um den Sieg bei der 9. Auflage der Solo-Weltumseglung Vendée Globe fällt voraussichtlich in der Nacht auf den 28. Januar.

Der französische Spitzenreiter Charlie Dalin („Apivia“) wird zwischen 18.30 und 21.00 Uhr im Ziel vor Les Sables-d'Olonne erwartet. Rund fünf Stunden später könnte Boris Herrmann („Seaexplorer - Yacht Club de Monaco“) seine Vendée-Globe-Premiere erfolgreich beenden. „Die Karten liegen schon seit ein paar Tagen auf dem Tisch. Ich weiß nicht, ob ich jemals so aufgeregt war. Wie ein Kind zu Weihnachten“, sagte Boris Herrmann.

Der 39-Jährige lag am frühen Morgen des 27. Januar mit 72 Seemeilen Rückstand auf Charlie Dalin und zehn Seemeilen hinter „Bureau Vallée 2“-Skipper Louis Burton auf Platz drei, hat aber mit einer Zeitgutschrift von sechs Stunden noch ein Ass im Ärmel. Die Wiedergutmachung hatte ihm und zwei weiteren Teilnehmern die Wettfahrtleitung in Folge ihrer Beteiligung an der Rettungsmission für den schiffbrüchigen Kevin Escoffier in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember zugesprochen.

Deshalb kann auch der fünftplatzierte Yannick Bestaven („Maître Coq IV“) mit einem Guthaben von 10 Stunden und 15 Minuten nach zuletzt furioser Aufholjagd noch in den Kampf um die Vendée-Globe-Krone eingreifen. Die dritte Unbekannte im Rechenspiel um die Platzvergabe ist Escoffier-Retter Jean Le Cam. Der Franzose lag als Achter zuletzt 432 Seemeilen hinter Dalin zurück. Könnte er diese Distanz noch deutlich verkürzen, kann auch er noch in den Kampf um die Top fünf eingreifen.

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