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Formel 1

Darauf muss man achten beim Großen Preis von Portugal

Die WM-Runde zwölf führt die Formel 1 auf einen neuen Kurs, ebenso mitreißend wie anspruchsvoll. WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton begibt sich auf Rekordfahrt. Ein deutscher Ex-Champion sieht indes kein Land an der Algarve.

Die WM-Runde zwölf führt die Formel 1 auf einen neuen Kurs, ebenso mitreißend wie anspruchsvoll - das Autodromo Internacional do Algarve.
Die WM-Runde zwölf führt die Formel 1 auf einen neuen Kurs, ebenso mitreißend wie anspruchsvoll - das Autodromo Internacional do Algarve. Foto: Armando Franca/AP/dpa

Eine Premiere steht an. Die Formel-1-Fahrer sind begeistert vom Kurs bei Portimão, sie wissen aber auch: Er verlangt ihnen alles ab.

Als es wichtig wurde, kam wieder einmal Lewis Hamilton am besten zurecht mit der knapp 4,7 Kilometer langen Strecke beim Großen Preis von Portugal. Auf dem Formel-1-Neuland kann der nun 97-malige Polesetter im Mercedes mit dem 92. Karrieresieg gleich Geschichte schreiben. Doch auch er muss heute (14.10 Uhr MEZ/Sky und RTL) auf mehr als nur seine Verfolger achten.

DIE STRECKE: Sie ist zum ersten Mal Schauplatz für ein Formel-1-Rennen. „Hardcore“, findet Hamilton den Kurs, der als Achterbahn von der Algarve bekannt ist. Es geht hoch und runter, von links nach rechts inmitten einer hügeligen Gegend rund 20 Kilometer vom Meer. Einige Passagen sind fast nicht einsehbar. Der Asphalt ist neu, glatt und rutschig. Dass ab und zu auch noch Wind aufzieht, macht es nicht leichter für die Piloten. Ebenso, dass die Auslaufzonen mit Kies gefüllt sind. Wer dort landet, bleibt stecken.

DER HIMMEL: Sonne und hier und da leichte Bewölkung am Freitag und am Samstag. Auch kommende Woche soll es recht wohlig werden in der beliebten Urlaubsregion. Nur an diesem Sonntag soll es regnen. Was dann passiert, weiß keiner, ausmalen kann man es sich aber. Daten auf der Strecke im nassen Zustand gibt es nicht. Wie wenig Grip - also Bodenhaftung - der Asphalt dann noch hat? Wohl gar keinen. Wird es wirklich nass, kann es erst recht eine denkwürdige Premiere der Formel 1 in Portimão werden.

DIE ROTEN BULLEN: Es ist eine der wenigen Chancen für Max Verstappen. Startplatz drei hinter Hamilton und dessen Teamkollegen Valtteri Bottas. „Überholen ist hier wahnsinnig schwierig“, meinte bereits Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko. Der Vorteil vielleicht für Verstappen: Er wird auf den soften Reifen starten, die schneller mehr Grip haben, Hamilton und Bottas auf den Mediumgummis - alles sofern es nicht regnet. „Wir müssen direkt versuchen, an die Spitze zu kommen“, betonte Marko. Nicht um die Spitze, aber um seinen Platz im Team kämpft Verstappens Teamkollege Alexander Albon. Kann der britisch-thailändische Pilot die Erwartungen nicht erfüllen, kommt auch Nico Hülkenberg als Nachfolger für 2021 noch mehr ins Spiel.

ROTES (MIT)LEID: Charles Leclerc holte einiges aus dem Ferrari raus, Startplatz vier. Beachtlich. Teamkollege Sebastian Vettel: Position 15. Ratlos, hilflos. Er sehe ja kein Land, gab der böse abgestürzte viermalige Weltmeister unumwunden zu. Mal wieder ein Start im hinteren Feld, wo die Crashgefahr immer noch ein bisschen größer ist.

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