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Bundesliga

Das war der Samstag, das kommt am Sonntag

Mit einer Gala gegen Borussia Mönchengladbach zelebrieren die Bayern die deutsche Meisterschaft. Der BVB und VfL Wolfsburg punkten im Kampf um die Königsklasse, Werder schafft zumindest einen Punkt.

Bayern-Urgestein Thomas Müller (M) bejubelt sein Tor zum 2:0 mit Robert Lewandowski und Jamal Musiala.
Bayern-Urgestein Thomas Müller (M) bejubelt sein Tor zum 2:0 mit Robert Lewandowski und Jamal Musiala. Foto: Matthias Schrader/AP-Pool/dpa

Der FC Bayern München ist zum 31. Mal deutscher Fußball-Meister, Robert Lewandowski fehlt nur noch ein Tor zum Gerd-Müller-Rekord. Spannung herrscht im Abstiegskampf und im Wettstreit um die Champions-League-Teilnahme.

Der Rückblick auf den Samstag und der Ausblick auf den Sonntag in der Fußball-Bundesliga:

MEISTERFEIER: In Zeiten der Corona-Pandemie fallen auch Meisterfeiern anders aus als sonst. Die Bayern-Profis zogen sich nach dem 6:0 gegen Gladbach rote T-Shirts über und sangen und tanzten ein wenig, doch Bierduschen mussten ausbleiben. „Es ist immer ein besonderes Gefühl“, sagte Kapitän Manuel Neuer dennoch. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bescheinigte dem Team „einen unglaublichen Charakter und einen unglaublichen Siegeswillen“. Und da Robert Lewandowski auch noch dreimal traf, fehlt dem Weltfußballer jetzt nur noch ein Tor für den 40-Tore-Gerd-Müller-Rekord. „Da gibt es ja noch die Geschichte mit Lewi, da steht die Mannschaft auch voll dahinter“, sagte Thomas Müller. Am kommenden Samstag beim SC Freiburg und am letzten Spieltag gegen Augsburg bieten sich weitere Chancen.

CHAMPIONS-LEAGUE-AMBITIONEN: Spannung im Saison-Endspurt verspricht der Kampf um die Königsklasse. Vor dem Sonntagsspiel von Eintracht Frankfurt (56 Punkte) gegen den FSV Mainz 05 haben der Tabellendritte VfL Wolfsburg (60) und Borussia Dortmund (58) vorgelegt. „Wir sind da, das ist sehr wichtig“, sagte BVB-Kapitän Marco Reus nach dem 3:2 (2:1) über RB Leipzig. Zumindest für einen Tag verdrängten die Dortmunder die Eintracht vom vierten Tabellenplatz und setzten die Hessen bei nun zwei Punkten Vorsprung unter Druck. Die Wolfsburger waren nach dem wichtigen und souveränen 3:0 (1:0) gegen Union Berlin dank dreier Tore des Kroaten Josip Brekalo in bester Stimmung. Klar ist: Sollte der VfL auch seine beiden letzten Saisonspiele gegen RB Leipzig und Mainz 05 gewinnen, würde er sich zum ersten Mal seit 2015 und zum dritten Mal überhaupt für den wichtigsten Wettbewerb des europäischen Club-Fußballs qualifizieren.

ABSTIEGSKAMPF: Fast noch brisanter geht es im Kampf um den Klassenerhalt zu. Erst nach den Sonntagsspielen bietet sich ein etwas aufschlussreicheres Bild - auch für Werder Bremen, das nach dem 0:0 gegen Bayer Leverkusen zwar einerseits einen Punktgewinn verbuchte, andererseits aber auch einen dringend notwendigen Sieg verpasste. Mit 31 Punkten sind die Bremer aktuell 14. Am Sonntag treffen Hertha BSC und Arminia Bielefeld (beide 30) im direkten Duell aufeinander. Zudem spielt der 1. FC Köln (29) zu Hause gegen den SC Freiburg. „Es war ein verdienter Punkt. Es war nicht das, was wir wollten, aber es ist trotzdem extrem wichtig, dass wir gegen eine Spitzenmannschaft einen Punkt geholt haben“, sagte Werder-Coach Florian Kohfeldt. Der Rückstand auf den FC Augsburg (33) beträgt zwei Punkte. Am nächsten Samstag kommt es in Augsburg zum vielleicht vorentscheidenden Duell.

ZWEITLIGIST: Längst aus dem Abstiegskampf verabschiedet hat sich der FC Schalke 04. Doch auch für den künftigen Zweitligisten lief am Samstag wieder schief, was nur schiefgehen konnte. Mit 2:0 führten die Königsblauen bei der TSG 1899 Hoffenheim zur Pause - und verloren am Ende 2:4. „In der zweiten Halbzeit war ein krasser Unterschied zu sehen. In der ersten Halbzeit haben wir viel gut gemacht, danach war davon nichts mehr zu sehen“, sagte Trainer Dimitrios Grammozis konsterniert. Schalke bleibt damit trotz der Tore von Mark Uth (12. Minute) und Ex-Weltmeister Shkodran Mustafi (42.) seit November 2019 ohne Liga-Auswärtssieg. Weil die Hoffenheimer Andrej Kramaric (47.), Kevin Akpoguma (52.), Christoph Baumgartner (60.) und Ihlas Bebou (64.) innerhalb von gut 15 Minuten die Partie drehten.

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