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Rückschlag in Vorbereitung auf Olympia-Saison

Der Kirrlacher Speerwerfer Hofmann muss unters Messer

Speerwerfer Andreas Hofmann aus Waghäusel-Kirrlach muss sich am Ellenbogen operieren lassen. Der Vizeeuropameister hofft dennoch auf die Olympia-Teilnahme.

04.08.2019, Berlin: Leichtathletik: Deutsche Meisterschaft im Olympiastadion, Männer, Speerwurf: Andreas Hofmann jubelt über seinen Sieg. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Deutscher Meister: Speerwerfer Andreas Hofmann aus Kirrlach gewann 2019 in Berlin den nationalen Titel. Foto: Michael Kappeler dpa

Vor eineinhalb Wochen hat Andreas Hofmann auf seinem Instagram-Account ein Video gepostet, auf dem der Speerwerfer aus Waghäusel-Kirrlach einen Schneeball schmeißt.

Zu dem Zeitpunkt hat der 29-Jährige schon befürchtet, dass er diese Bewegung in den kommenden Wochen nicht mehr machen wird. Wie sein Verein MTG Mannheim am Mittwoch mitteilte, muss sich Hofmann am 3. Februar einer Operation am Ellenbogen des Wurfarms unterziehen.

Wegen anhaltender Schmerzen hatte sich der Vizeeuropameister 2018 Ende vergangener Woche von seinem Vertrauensarzt Boris Hollinger in Markgröningen untersuchen lassen. Die MRT-Aufnahme förderte zutage, dass ein Innenband des zentralen Arm-Gelenks geschädigt ist. Laut Befund könne er seine Karriere ohne Eingriff nicht fortsetzen, sagt Hofmann im Gespräch mit dieser Zeitung.

Die gleiche Verletzung hatte der 92-Meter-Werfer bereits vor acht Jahren von Doc Hollinger in der Pforzheimer Arcus-Klinik behandeln lassen müssen. Der damalige Heilungsverlauf stimme ihn zuversichtlich, dass er die Olympiasaison nicht abschreiben muss, sagt Hofmann, sein Traum von Tokio 2021 lebe weiter.

„Beim letzten Mal konnte ich dreieinhalb Monate nach der OP schon wieder Ballwürfe machen und bin dann hundertprozentig fit zurückgekommen. Entsprechend positiv bin ich gestimmt, dass ich Mitte Mai wieder werfen kann.“ Die Olympischen Spiele, für die sich der zweimalige deutsche Meister aber noch qualifizieren muss, sollen am 23. Juli beginnen.

Die Beschwerden waren erstmals wieder im vergangenen August aufgetreten. „Beim Meeting in Turku hat es mir in den Ellenbogen reingezimmert“, erinnert sich Hofmann, der in Finnland dennoch seine Jahresbestleistung von 85,24 Metern warf.

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